Ich hab mir nur den ersten Beitrag durchgelesen aber ich fühl mich direkt angesprochen. Ist schon ein wenig her, aber das war eine herbe Enttäuschung wie ich sie bei Büchern bisher selten erlebt habe.
Mein Maßstab für Actionfilme ist die Bourne-Reihe. Dabei hab ich auch spitzgekriegt, dass die auf einer Buchvorlage basieren. Ab in die Bibliothek..
Ich habs dann doch durchgelesen. War zwar ein dicker Schmöker aber sehr schnell zu lesen, das sagt ja schon einiges
Wenn euch die Filme gefallen kommt niemals auf die Idee das Buch zu lesen. Es stimmt zwar, dass die Filmgeschichte auf dem Buch basiert aber die Filme sind um einiges besser.
Im Buch jagt der nette Herr Bourne nämlich einen bösen Terroristen. Die amerikanischen Nachrichtendienste sind auf der Suche nach einem weltweit operierenden Terroristen mit dem Decknamen Carlos

. Man kam aber nicht so recht voran. Dann kommt Bourne ins Spiel: Er opfert sein Leben in dem er selber als Terrorist dargestellt wird und tatsächlich auch Auftragsmorde durchführt (natürlich politisch korrekt ausgewählt: immer noch als Auftragsmord darstellbar aber natürlich für die USA mehr oder weniger unliebsame Personen wo es sowieso praktisch wäre sich ihrer zu entledigen..). Die Idee dahinter ist, Carlos zu provozieren. Ein "Konkurrent" ist auf dem Markt und er ist verdammt gut. Das soll ihn zu Fehlern bewegen.
Es geht los wie im Film. Er wacht auf ohne Gedächtnis, findet eine Frau, wird von komischen Leuten bedroht und ist auf der Flucht. Mit der Zeit findet er heraus, dass nicht nur Carlos' Leute ihm im Nacken sitzen sondern eben auch seine eigene Regierung. Dann findet er raus, dass er selbst auch ein Auftragsmörder war (aber weiß noch nicht, dass er dies ja nur darstellte um Carlos zu fangen). Großes Drama

Zweifel an der eigenen Moral, pathetisches von-der-Frau-trennen weil man ja eigentlich so eine böse, schelchte Vergangenheit hat. Irgendwann weiß er dann immer mehr von der ganzen Geschichte, die Frau hat seiner angeblichen Auftragsmördervergangenheit auch nicht geglaubt (weil er ja so ein guter Mensch ist) und sich damit selbst in Probleme gebracht. Letzteres bringt die beiden wieder zusammen und sie erfahren immer mehr von der ganzen Geschichte. Das Ende hab ich nicht mehr so gut in Erinnerung, da hab ich auch nur noch quer drübergelesen... ach herrje. Man sind die Filme gut

Selbst die "Action" die die Bourne-Filme ausmacht ist in den Büchern nicht in diesem herausragenden Maße dargestellt. Das liegt aber wohl unter anderem auch am Medium selbst.