Mal 'ne Frage zur UN

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Krallzehe
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Mal 'ne Frage zur UN

Beitrag von Krallzehe »

Moin,

also meine Frage: Ist es nicht eigentlich so, dass im Falle eines amerikanischen Angriffs auf den Irak ohne UN-Resolution gegen das Völkerrecht verstossen wird?

Dann müsste die UN doch eigentlich dem Irak beistehen. Die USA könnte aber dann von ihrem Veto-Recht Gebrauch machen und das verhindern, oder?

Somit wäre die UN ja voll für den Arsch. Vielleicht versteh ich das ja aber auch einfach irgendwie falsch. :)

Wie ist das also genau?
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Nainkonami
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Beitrag von Nainkonami »

Wenn jemand einen Antrag einbringt in dem es um 2 Kriegsparteien geht, dürften die beiden betroffenen nicht an der Abstimmung teilnehmen.

In wie weit die USA gegen das Völkerrecht verstoßen ist denen genauso wurst wie mir Duke's Hühnerauge.

Nainkonami
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Zottliger
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Re: Mal 'ne Frage zur UN

Beitrag von Zottliger »

:-)
Zuletzt geändert von Zottliger am Do 4. Aug 2011, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Gunsmoke
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Beitrag von Gunsmoke »

Theoretisch könnte die UN dann die USA mit wirtschaftlichen Sanktionen belegen...
Oder die Amis aus der UN rauskicken.
Aber würden die das machen machen? :roll:
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Scoob
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Beitrag von Scoob »

Für Militärschläge gegen den Irak mit dem Ziel, das Regime von
Saddam Hussein zu stürzen und den Irak zum amerikanischen Ein-
flussgebiet zu machen, kann sich die US-Regierung auch nicht auf
Artikel 51 der UN-Charta berufen.

Art. 51 UN-Charta gewährt lediglich im Falle eines bewaffneten
Angriffs" das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Welt-
friedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnah-
men getroffen hat. Auch wenn hinsichtlich der Reichweite und der
Grenzen dieses Selbstverteidigungsrechtes eine Vielzahl von Zweifels-
fragen besteht, greift es jedenfalls nur im Falle" eines bewaffneten
Angriffs"
( armed attack")
ein. Die Anwendung von Waffengewalt muss
durch den Angreifer bereits erfolgt sein, ehe militärische Verteidi-
gungsschläge zulässig sind.
Allerdings besteht bislang keine hinreichende Klarheit darüber, von
welchem Zeitpunkt ab Selbstverteidigungsmaßnahmen gegen einen
bewaffneten Angriff" ergriffen werden dürfen. Von den Regierungen
einzelner Staaten, vor allem Israel und den USA, ist wiederholt unter
Berufung auf Art. 51 UN-Charta oder Völkergewohnheitsrecht eine so
genannte präventive Selbstverteidigung" in Anspruch genommen
worden. Dabei wurde und wird argumentiert, angesichts des erreichten
Entwicklungsstandes und der Zerstörungskraft moderner Waffen
sowie der kurzen Vorwarnzeiten sei es nicht angezeigt zu erwarten,
dass Staaten zunächst ihre drohende Verwüstung bereits durch den
ersten Waffeneinsatz des Gegners abwarten" müssten, bevor sie
selbst militärisch tätig würden.
Die überwiegende Auffassung in der Staatenpraxis hält jedoch den-
noch einen Präventivangriff bzw. eine präventive Selbstverteidigung
grundsätzlich für völkerrechtlich unzulässig. Als etwa Israel im Jahre
1967 unter Berufung auf Art. 51 UN-Charta den so genannten 6-Tage-
Krieg mit einem Präventivangriff auf Ägypten begann, verzichteten die
meisten Staaten damals zwar in der UN-Generalversammlung auf eine
ausdrückliche Missbilligung des israelischen Präventivkrieges. Anders
war es jedoch, als Israel am 7.6.1981 ein präventives Selbstverteidi-
gungsrecht zur Begründung seiner Bombardierung des damals im Bau
befindlichen irakischen Nuklearreaktors Tamuz I beanspruchte. Der
UN-Sicherheitsrat verurteilte den israelischen Angriff einstimmig.
Neben zahlreichen afrikanischen und asiatischen lehnten auch zahlrei-
che europäische Staaten ein Recht auf militärische Präventivmaßnah-
men ausdrücklich ab. Ungeachtet dessen haben verschiedene US-
Regierungen freilich in der Folgezeit immer
wieder ein solches Recht für sich und andere
beansprucht. Dieser offenkundige Dissenz ist
rechtlich durchaus folgenreich. Denn es lässt
sich jedenfalls von einer Herausbildung einer
übereinstimmenden völkerrechtlichen Staa-
tenpraxis und einer gemeinsamen Rechtsü-
berzeugung über das Bestehen eines völker-
gewohnheitsrechtlich anerkannten
präventiven Selbstverteidigungsrechtes"
schlechterdings nicht sprechen.
. Selbst diejenigen Völkerrechtler, die im
Wege einer ausdehnenden Interpretation ein
Recht auf präventive Selbstverteidigung" aus
Art. 51 UN-Charta ableiten, begrenzen dies
freilich auf den Fall, dass eine eindeutige und
gegenwärtige gravierende Gefahr" bestehen
muss und dass in dieser Zwangslage keine
anderen Mittel zur Abwehr der akuten Gefahr
zur Verfügung stehen. Davon kann indes
gegenwärtig im Konflikt zwischen der US-
Regierung und dem Saddam-Hussein-Regime
keine Rede sein. Denn auch die US-Regierung
kann nicht dartun, dass die irakische Regie-
rung gleichsam unmittelbar zu einem Angriff
auf die USA oder einen Verbündeten ansetzt
und dass andere Mittel als ein Präventivkrieg
zur Abwehr einer solchen gegenwärtigen aku-
ten Gefahr ausscheiden.
Unabhängig davon sprechen ohnehin gewich-
tige Argumente gegen eine solche ausdeh-
nende Interpretation des Art. 51 UN-Charta.
Sowohl der Wortlaut
( if an armed attack
occurs")
als auch die Systematik und der
Zweck der einschlägigen Regelungen in der
UN-Charta stehen einem Recht zum Präven-
tivkrieg ( präventive Verteidigung") entgegen.
Dabei ist davon auszugehen, dass gemäß der
ausdrücklichen Regelung des Art. 2 Ziff. 4 UN-
Charta jede" Anwendung von Gewalt in den
internationalen Beziehungen verboten ist. Die
UN-Charta sieht nur eng begrenzte Ausnah-
men von diesem strikten Gewaltverbot vor,
und zwar den Einsatz militärischer Mittel pri-
mär durch den UN-Sicherheitsrat selbst oder
in seinem Auftrag nach Art. 42, 43 und 53 UN-
Charta. Einzelstaatliche Gewaltanwendung
lässt die Charta nur ausnahmsweise zu, näm-
lich gemäß Art. 51 UN-Charta lediglich zur
Notwehr und Nothilfe, wenn und so lange der
UN-Sicherheitsrat nicht die erforderlichen
Maßnahmen getroffen hat.
Der Zweck der Regelung besteht ersichtlich
darin, die einseitige einzelstaatliche Gewalt-
anwendung in den internationalen Beziehun-
gen tunlichst zu beschränken. Würde man
dessen ungeachtet ein Recht auf präventive
Selbstverteidigung" anerkennen, würde es
damit letztlich dem einzelnen Staat überlas-
sen, nach seinem Gutdünken über einen dro-
henden Angriff" zu entscheiden. Die in Art. 51
UN-Charta vorgenommene Beschränkung des
einzelstaatlichen Selbstverteidigungsrechtes
auf den Fall eines bewaffneten Angriffs" ( if
an armed attack occurs") wäre dann aus den
Angeln gehoben. Aus dieser Regelungsstruk-
tur und Systematik der UN-Charta wird deut-
lich, dass Art. 51 UN-Charta eine Ausnahme
vom allgemeinen Gewaltanwendungsverbot
des Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta darstellt. Ausnah-
mevorschriften und damit auch Art. 51 UN-
Charta sind einer erweiternden Auslegung
nicht zugänglich.
. Ein Staat, der sich über diese Beschränkun-
gen der einzelstaatlichen Gewaltanwendung
in der UN-Charta hinwegsetzt und unter von
ihm definierten Voraussetzungen und Bedin-
gungen ein Recht zum Präventivkrieg in
Anspruch nimmt, handelt damit völkerrechts-
widrig. Er begeht eine Aggression.

Ein NATO-Staat, der eine Aggression plant
und ausführt, verstößt nicht nur gegen die
UN-Charta, sondern zugleich auch gegen
Art. 1 NATO-Vertrag.

Darin haben sich alle NATO-Staaten ver-
pflichtet, in Übereinstimmung mit der Sat-
zung der Vereinten Nationen jeden internatio-
nalen Streitfall, an dem sie beteiligt sind, auf
friedlichem Wege so zu regeln, dass der inter-
nationale Friede, die Sicherheit und die Ge-
rechtigkeit nicht gefährdet werden und sich in
ihren internationalen Beziehungen jeder
Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung zu
enthalten, die mit den Zielen der Vereinten
Nationen nicht vereinbar sind." Art. 1 NATO-
Vertrag war bei seinem Abschluss Ausdruck
des Willens aller Vertragsstaaten, zwar einer-
seits die Möglichkeiten der UN-Charta zur
Schaffung einer wirkungsvollen Verteidigungs-
organisation (auf der Grundlage von Art. 51
UN-Charta) auszuschöpfen, andererseits je-
doch strikt die Grenzen einzuhalten, die durch
die UN-Charta gezogen sind. Das heißt zu-
gleich, dass ein durch Art. 51 UN-Charta nicht
gerechtfertigter Präventivkrieg" auch nie-
mals einen NATO-Bündnisfall" nach Art. 5 des
NATO-Vertrages darstellen oder rechtfertigen
kann: Was gegen die UN-Charta verstößt, kann
und darf die NATO nicht beschließen und
durchführen, auch nicht auf Wunsch oder auf
Druck einer verbündeten Regierung. Ein An-
griffskrieg wird nicht durch die Ausrufung des
NATO-Bündnisfalles zum Verteidigungskrieg.

Völkerrechtswidrig handelt freilich nicht
nur der Aggressor, sondern auch derjenige
Staat, der einem Aggressor hilft, etwa indem
er auf seinem Hoheitsgebiet dessen kriegs-
relevante Aktionen duldet oder gar unter-
stützt.

Nach der Aufhebung des Besatzungsregimes
erfolgte dies in Deutschland in Gestalt des so
genannten Zusatzabkommens zum NATO-
Truppenstatut.
.In der bis 1994 geltenden Fassung dieses
Zusatzabkommens (ZA-NTS 1959), das in die-
sem Bereich die Regelungen aus der Besat-
zungszeit als Vertragsrecht weitgehend fort-
führte, war den in Deutschland im Rahmen
der NATO stationierten US-Truppen eine sehr
weitgehende Bewegungsfreiheit im deut-
schen Luftraum eingeräumt: Eine Truppe"
war berechtigt, mit Luftfahrzeugen die Gren-
zen der Bundesrepublik zu überqueren sowie
sich in und über dem Bundesgebiet zu bewe-
gen" (Art. 57 Abs. 1 ZA-NTS 1959).
.Im Zuge der Neufassung des Zusatzab-
kommens ist 1994 (im Folgenden: ZA-NTS
1994) diese Regelung geändert worden. Nun-
mehr bedürfen auch die in Deutschland sta-
tionierten US-Streitkräfte grundsätzlich
jeweils einer Genehmigung durch die deut-
sche Bundesregierung, wenn sie mit Land-,
Wasser- oder Luftfahrzeugen in die Bundesre-
publik einreisen oder sich in und über dem
Bundesgebiet bewegen" wollen (Art. 57 Abs.1
Satz 1 ZA-NTS 1994). Allerdings ist diese
grundsätzliche Genehmigungspflicht im
zweiten Halbsatz des Art. 57 Abs. 1 ZA-NTS
1994 teilweise wieder eingeschränkt. Die Vor-
schrift lautet:
Transporte und andere Bewegungen im Rah-
men deutscher Rechtsvorschriften, einsch-
ließlich dieses Abkommens und anderer inter-
nationaler Übereinkünfte, denen die
Bundesrepublik und einer oder mehrere der
Entsendestaaten als Vertragspartei
angehören, sowie damit im Zusammenhang
stehende technischer Vereinbarungen und
Verfahren gelten als genehmigt."
. Mit anderen Worten: Soweit dieser zweite
Halbsatz eingreift, bedarf es keiner Genehmi-
gung für die Einreise" und alle Bewegungen
deutschen Regierungsstellen in ihrer damals
ungebrochenen Loyalität zum Hauptverbün-
deten USA keine Veranlassung zu kritischen
Nachfragen sahen. Erstmals im Zusammen-
hang mit dem israelischen Yom-Kippur-Krieg
im Jahre 1973 wurde die Einbeziehung des
deutschen Hoheitsgebietes in militärische
Konflikte außerhalb des NATO-Gebietes" zu
einem brisanten Thema: Drei israelische
Frachter hatten sich auf Veranlassung der
amerikanischen Regierung im Oktober 1973 an
der Reede von Bremerhaven eingefunden, um
Kriegsmaterial der in der Bundesrepublik sta-
tionierten US-Streitkräfte an Bord zu nehmen;
der damalige Bundeskanzler Willy Brandt ent-
schied zusammen mit seinem Vizekanzler
und Außenminister Walter Scheel, die Verla-
dungen sollten ohne Verzug eingestellt wer-
den und die israelischen Schiffe die deutschen
Hoheitsgewässer sofort verlassen. Ein weite-
res Mal stellte sich die angesprochene Proble-
matik, als der damalige US-Oberbefehlshaber
in Europa General Rogers öffentlich erklärte,
die am 14./15. April 1986 von der US-Luftwaffe
durchgeführten Bombenangriffe auf Libyen
seien von seinem Hauptquartier in Stuttgart-
Vaihingen aus vorbereitet" und gesteuert"
worden. Ein letztes Beispiel: Im Jahre 1987
erfuhr die deutsche Öffentlichkeit aus einem
Bericht der vom damaligen US-Präsidenten
eingesetzten Kommission zur Untersuchung
der so genannten Iran-Contra-Affäre, dass die
USA 500 TOW-Panzerabwehrraketen über den
US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein an den
Iran geliefert hatten, und zwar ohne vorherige
Unterrichtung der deutschen Bundesregie-
rung.

..... wenn ihr den ganzen Bericht und die Rechtslage lesen wollt schaut mal bei Verdi vorbei.
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Spike
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Beitrag von Spike »

Ich fand dieses Kackige Vetorecht schon lange für überholt, ein Relikt aus den Anfangstagen der UN. Nach heutigem Stand müsste Deutschland auch ein Vetorecht haben, oder dürfen das nur Nationen mit Nuklearwaffen?

Und die USA wird sich noch umschauen, bzw die Bush Regierung. Wenn sogar Bushs Papa ein Krieg ohne UN-Mandat kritisiert.
Lustig das die CDU immer sagt Schröder würde Deutschland aussenpolitisch Isolieren, dabei isoliert sich die USA grade selber :roll:
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Nainkonami
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Beitrag von Nainkonami »

Und was hat jetzt Schröder mit der USA zu tun ???

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iglo
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Beitrag von iglo »

Da war jetz nur die Fortführung des Krieges mit politischen Mitteln gemeint :D
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Spike
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Beitrag von Spike »

Nainko: Lesen, Denken, Posten, in der Reihenfolge :stinkefinger:
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Duke
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Beitrag von Duke »

Muahahahaha man wir sollten mal ein paar Fraggles hier in die Politik schicken... das wär ne Gaudi ;)

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Stadler
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Beitrag von Stadler »

Sollten die USa gegen die UN-Resolution verstossen und den Irak trotzdem angreifen zeigt sich wenigstens was die USA geworden sind: Ein "Schurkenstaat".
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NerV.net
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Beitrag von NerV.net »

cool... dann sind die amis wieder unsere freunde .. da wir wegen unserer anti-kriegshaltung mal mit schurkenstaaten in eine schublade gesteckt wurden... war doch so
!!!RASTAMAN!!
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Scoob
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Beitrag von Scoob »

Stadler hat geschrieben: was die USA geworden sind: Ein "Schurkenstaat".
Das ist nicht ganz richtig... sie werden es nicht...sie waren es schon immer. Musst dich mit der Geschichte der Amerikaner, ihre Art Politik und wie sie schon immer versucht haben ihre Interessen mit aller Gewalt durchzusetzen mal näher befassen und dann wirst es merken. :wink:

Und die Amis haben sich fast immer alles selber eingebrockt, in dem sie erst die Staaten unterstützen, an die Macht bringen und dann fallen lassen. So schafft man sich seine Feinde selber.. aber na ja... ohne wäre es ja auch langweilig und man könnte keine neuen Waffen testen und Cowboy spielen.
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Zottliger
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Beitrag von Zottliger »

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Spike
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Beitrag von Spike »

Achja Scoob, warum fasst du das wesentliche nicht mit eigenen Worten zusammen? :D
Wer liest sich denn den Text da oben noch durch ...
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Duke
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Beitrag von Duke »

Ich nicht ;) Dann müsste ich Urlaub nehmen :rofl:
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Scoob
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Beitrag von Scoob »

Sorry.. :D aber ich habs gelesen, ist im Original nur ein paar Seiten länger.

Fakt ist das sie nicht ohne UN Mandat dürften !

Fakt ist das unsere Regierung ihnen nicht erlauben dürfte deutschen Luftraum zu benutzen.

Fakt ist das sie gegen NATO Richtlinien verstoßen. (Wir aber auch da wir schon viel tiefer mit drin stecken als jeder hier glaubt, da wir sie die Air Base benutzen lassen und amerikanische Einrichtungen in Deutschland durch die Bundeswehr schützen.



Aber das Beste ist doch das Frankreich durch das Veto England ausgebremst hat. Mal schauen wie das weiter geht.

@Zottl: Genau das ist doch der springende Punkt. Es ist immer leicht einen Krieg zu führen wenn er weit weg von dageim ist. Waren die Amis schon immer Klasse drin.
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Antares
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Beitrag von Antares »

Das einzig seltsame an der Sache ist nur, egal wen man in Amiland fragt, keine Sau hat Bush gewählt und noch viel weniger sind für einen Krieg am Golf.
Aber vom Prinzip wäre für mich die amerikanische Regierung mit Ländern wie Syrien Libyen und co gleichzusetzen, wenn sie den Irak ohne UN Mandat angreifen.
Wobei auch im Namen der UN im Irak schon länger ziemliches Schindluder getrieben wird. Afaik sind die Flugverbotszonen im Norden und im Süden des Iraks auch nicht dur UN-Resolutionen gedeckt. Und in denen werfen die Ami's und Tommy's ja schon seit fast 10 Jahren munter Bomben auf den Irak.
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Duke
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Beitrag von Duke »

Naja und Sadam ist ja auch eigentlich ein ganz netter, warum sollte man den angreifen??? Die Demokratie läuft da ja vom Feinsten und er spricht sich auch immer gegen die Folter aus........ :stinkefinger:
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Jo die Amis foltern aber auch. Fliegen ihre mutmaßlichen Al-Kaida-Bärte ja nicht nach Amiland, sondern nach Ägypten oder andere Länder, weil man dort foltern darf.

Oder glaubste, die Bärte geben ihre ganzen Infos freiwillig raus und das innerhalb weniger Tage? Und Guantanamo Bay dürfte auch nicht gerade Hauptsitz der Demokratie sein.
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Antares
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Beitrag von Antares »

Hmm... da hat mich nu wohl einer falsch verstanden.... NEIN, ich mag Saddam auch net. NEIN, ich find das auch net in Ordnung was im Irak läuft. ABER wenn ich ihm selbst den ganzen Schotter an B und C Waffen verkauft habe, dann darf ich mich auch nicht drüber beschweren, daß er welche hat.
Imho hätte man das ganze Problem vor gut 10 Jahren lösen müssen, nur da war leider nicht berechenbar, wer den Irak übernommen hätte, für den Fall, daß die Revolution, die im Süden des Landes ausgebrochen war, Erfolg gehabt hätte. Hätten die Brüder Schwarzkopf damals ein oder zwei Wochen mehr Zeit gegeben, hätten wir jetzt die Diskussion nicht.
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PogueMahone
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Beitrag von PogueMahone »

Ohhh, eine politische Diskussion :)

Ich denke, das die Amerikaner (folgend als Amis genannt, was lediglich der Einfachheit dient und keinesfalls, auch nur ansatzweie einen Nationalistischen Grund hat) *<-- für den Fall, das man Mal in die USA will und der "Große Bruder" hier mitliest :D * sich keiner Rückzug leisten können. Die ganze Aktion war zu teuer und der nette Herr Bush jr. dürfte dann wohl auch seinen Hut nehmen. Ein Cowboy ohne Pferd ist halt kein Cowboy.
Was die UN-Sache betrifft, so wird der eventuelle Angriff nicht mit UN-Genehmigung starten. Wa zur Folge haben müßte, dass die UN die Amis fürterlich abmahnen und mit Sanktionen belegen müßte. Was wiederum der Weltwirtschaft einen enormen Schaden zu fügen dürfte. Dieses wiederum hätte dann wohl zur Folge, dass in den ganzen jetzt noch durch Spenden ruhiggestellte pseudo Saddams keine Spenden mehr bekommen und auch mit der großen Knallerei beginnen.
Was die Briten tun, geht mir persönlich am Arsch vorbei, da es Zeit wurde, das dort mal jemand merkt, dass es das Empire nicht mehr gibt. Egal was die Entscheiden, verloren haben sie jetzt schon.
Das Veto der Franzosen sehe ich als guten Schachzug der jetzigen franz. Regierung.
Letzlich profitieren, tut unser Kanzler, da er , wenigstens einmal, durch sein frühes NEIN was bewirkt hat.
Hey Ho, Let´s Go
(Joey Ramone *19.05.1951, †15.04.2001)
(DeeDee Ramone *18.09.1952, †05.06.2002)
(Johnny Ramone *08.10.1948, †15.09.2004)
(Tommy Ramone *29.01.1949, †11.07.2014)
"Death is not the end ..."

Give us peace in our time
(William Stuart Adamson *11.05.1958, †16.12.2001)
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Scoob
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Beitrag von Scoob »

Duke hat geschrieben:Naja und Sadam ist ja auch eigentlich ein ganz netter, warum sollte man den angreifen??? Die Demokratie läuft da ja vom Feinsten und er spricht sich auch immer gegen die Folter aus........ :stinkefinger:
Duke.. keiner sagt das er es für gut empfindet was Sadam so macht, aber die Amis können sich nicht immer über alles wegsetzen, was sie zum Witz selbst mal unterschrieben haben, um ihre persönlichen Interessen durchzusetzen.

Und nicht zu vergessen wer den Irak mit stark gemacht hat. Wie war das nochmal nach dem Sturz des Schahs im Iran 1979? Und wer hat 1982 den Irak von der Liste der Länder genommen die den Terrorismus unterstützen? Ihn dann aufgebaut und auch Materialien geliefer für militärische Zwecke? Wer hat den Irak im Krieg gegen den Iran unterstütz? Doch nicht die USA .. nicht der CIA... nein... nein...

1979 wurde alles getan um den Irak gegen den Iran zu unterstützen. Man durfte den Irak nicht einmal kritisieren, da die westliche Welt den iranischen Mullahs derart feindselig eingestellt war nachdem die amerikanische Botschaft in Teheran besetzt wurde und 444 Tage lang 55 Amerikaner festgehalten wurden. Es war jedes Mittel recht um den Iran zu schädigen.

Der Witz war aber dann als 1986 im Iran-Contra-Skandal rauskam das die Reagan Regierung über Kanäle in Israel mit dem Iran in Waffengeschäfte verstrickt war.

1988 nach dem Waffenstillstand wurde der Irak weiter mit Waffen versorgt

Der Irak wurde zu einem der Stärksten Armeen in Mittleren Osten gemacht,1990 eine Millionen Soldaten !! Modernste Waffentechnik !! Und besser ausgerüstet als der Iran, Syrien oder sonstige Golfmonarchien.

Unter Bush wurde es noch viel schlimnmer, denn Bush hatte großes vor mit dem Irak. Er wollte den Irak zum Verbündeten im Golf... es wurde alles daran gelegt dies durchzuziehen, obwohl selbst jetzt in den USA davor gewarnt wurde sich mit dem Diktator im Golf,dessen Regime ja 1968 durch die Amerikaner und den Sturz von Hasab al-Bakr an die MAcht kam, einzulassen.

Tja , aufgewacht sind sie dann am 2. August 1990, als der Irak in den Kuwait einmarschierte.

Dann kam die Wende... aufeinmal war der Irak und sein regime verhasst von den Amerikanern.

Die meisten wissen doch garnicht wie die Amerikanern immer zu ihren Kriegen kamen. Dies ist nur ein Beispiel, die Amerikaner haebn schon öfter das gleiche Problem gehabt.

Erst machen sie jemand stark gegen ihre Feinde und dann bekommen sie den HAls nicht voll genug und müssen auf zwei Hochzeiten tanzen und beliefern über dunkle Kánäle ihren eigenen Feind um gleich beide zu vernichten. Der ganze Mittlere Osten ist den Amerikanern ein Dorn im Auge. Und am liebsten würden sie dort jeden vernichten.

So sind sie unsere ach so lieben Amerikaner.... lol... wacht endlich mal auf !

Und zu den Leuten die immer alles glauben was die Amerikaner sagen... schaut mal in Geschichtsbücher, hinterfragt mal die Dinge und inforniert euch erst mal bevor ihr das absegnet was die Amerikaner machen.

:wink:
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Scoob hat geschrieben:So sind sie unsere ach so lieben Amerikaner.... lol... wacht endlich mal auf !

Und zu den Leuten die immer alles glauben was die Amerikaner sagen... schaut mal in Geschichtsbücher, hinterfragt mal die Dinge und inforniert euch erst mal bevor ihr das absegnet was die Amerikaner machen.

:wink:
Also ich glaub die meisten Leute in Deutschland wissen schon bescheid. ;)
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Spike
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Beitrag von Spike »

Ja wir schon, aber die Amis selber nicht :)
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joker242
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Beitrag von joker242 »

Scoob hat geschrieben:Fakt ist das sie gegen NATO Richtlinien verstoßen. (Wir aber auch da wir schon viel tiefer mit drin stecken als jeder hier glaubt, da wir sie die Air Base benutzen lassen und amerikanische Einrichtungen in Deutschland durch die Bundeswehr schützen.
das wäre schön, wenn das nur die bundeswehr machen würde...
hier in deutschland sind tausende (und ich weiss wovon ich rede) damit beschäftigt amerikanische einrichtungen zu schützen.
alles auf kosten der steuerzahler.
und das ist nicht nur die bundeswehr...
leider.

Scoob hat geschrieben:Es ist immer leicht einen Krieg zu führen wenn er weit weg von dageim ist. Waren die Amis schon immer Klasse drin.
das sieht man ja auch an den atomwaffentests (z.b. bikini-atoll).
weit weg und immer schön fremde gebiete verseuchen.
und zum thema airbases kann ich nur sagen:
wenn die nochmal einen kompletten krieg über meinem kopf abfertigen, muss ich mir wohl ein paar stinger-raketen besorgen.
wohne nämlich in der einflugschneise vom frankfurter flughafen.
das alleine ist völligst ok, aber die c5-galaxys bekommen den arsch nicht in die luft, wenn die mit panzern oder ähnlichem beladen sind.
da kann ich hier im vorgarten die profiltiefe der drecksflieger checken.
*fluch*
*schimpf*
und von lärmreduzierung oder spritsparen haben die amis noch weniger ahnung.

habe fertig...
*zwinker* :wink:
']['<>'][' = MEHR POWER !!!
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joker242
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Beitrag von joker242 »

PogueMahone hat geschrieben:Was die Briten tun, geht mir persönlich am Arsch vorbei, da es Zeit wurde, das dort mal jemand merkt, dass es das Empire nicht mehr gibt. Egal was die Entscheiden, verloren haben sie jetzt schon.
jip!
sehe ich auch so.
wird zeit, dass sie merken, dass sie auf einer insel leben.
alles anders machen ist nicht immer das gelbe vom ei...
(englisches pfund, linksverkehr, verweigerung vor dem metrischen system etc...)
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joker242
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Beitrag von joker242 »

p.s.: (kleiner nachtrag)
ein naher verwandter von mir hat mal gesagt:
die amerikaner sind der lebende beweis dafür, dass die indianer früher büffel gebumst haben...
*zwinker* :wink:

aber nichtsdestotrotz esse ich gerne fast food!
*lol* Bild
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Scoob
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Beitrag von Scoob »

Krallzehe hat geschrieben:
Scoob hat geschrieben:So sind sie unsere ach so lieben Amerikaner.... lol... wacht endlich mal auf !

Und zu den Leuten die immer alles glauben was die Amerikaner sagen... schaut mal in Geschichtsbücher, hinterfragt mal die Dinge und inforniert euch erst mal bevor ihr das absegnet was die Amerikaner machen.

:wink:
Also ich glaub die meisten Leute in Deutschland wissen schon bescheid. ;)
Du wirst dich wundern... aber sehr viele wissen nicht das die Amerikaner immer Krieg gegen ihre "Ziehkinder" führen.

Und meine Meinung ist, nachdem ich mich seit einiger Zeit damit befasse, der größte Terroristenstaat ist die USA. (wenn jetzt hier nen Ami reinschaut bekomme ich eh Einreiseverbot in die USA :D )
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Beitrag von NerV.net »

die amis sind ja nicht dumm


7 jahre lang ein land abrüsten und dann den krieg erklären
!!!RASTAMAN!!
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