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Der Holländische Privatsender BBN will demnächst eine Show zeigen in der 3 Leute die auf eine Spenderniere angewiesen sind um zu überleben gegeneinander antreten. Nur einer wird die Niere, die eine junge totkranke Frau spenden will, gewinnen die anderen Beiden gehen leer aus.

Der Senderchef sagt über seine Show das er genau weiß das sie geschmacklos ist und das der Sender diese Show durchführen will um auf die schlimme Situation der Organspendemedizin aufmerksam zu machen.

Vor 5 Jahren ist der damalige Chef von BBN gestorben weil er keine Spenderniere bekam.

Was haltet ihr davon ?

Geschmacklos oder besser Eine/r lebt als Keine/r ?

Die Niere kann man auch ohne Show verteilen. Werbeeffekt für Organspende? Wer's glaubt ...

Finde die Art von "Unterhaltung" etwas pervers.

Naja, die senden, was geguckt wird. Die Frage ist jetzt: Wer ist abartiger, der Produzent oder der Zuschauer?;)

Was ist denn das meistverkaufte Blatt in Europa? Richtig, die Bildzeitung. Die ganze Zeitung besteht doch nur aus so einem belanglosen Scheißdreck, aber sie hat die meisten Leser.

Traurig, aber wahr. ich hab mich längst damit abgefunden.

Einfache Lösung: So einen Scheiß weder gucken noch lesen, diskutieren oder kommentieren, dann geht es halbwegs.

Weil sie NOCH nicht Tod ist

Deswegen gibts die Nieren auf Raten

Bin da ein wenig Cop´s Meinung, wer ist perverser ?
Aber bin auch gegen diese Sendung, ist schon ein bissel Assi, am Ende zu wissen, 2 machen es nicht mehr lange.
Vor allem denen wirds auch nicht gut gehen, in was sollen die denn gegeneinander antreten ? Irgendwie pervers, der Produzent hofft doch bestimt, das wären der Show schon einer den Löffel abgibt.

LG Andre

Ich beziehe meine Aussage auf die Leute die sich damit "unterhalten" und auf die, die "unterhalten" wollen.

Falls jemand die Kurzgeschichte Running Man von Stephen King gelesen hat: die Richtung stimmt schon.
Jetzt lassen wir also Leute, die ein Organ (zum Überleben?) brauchen zum Unterhaltungsobjekt verkommen. Da fallen mir nur krasse Worte zur Beschreibung ein: demütigend und menschenverachtend.

Ich habe das vorhin auch durch Zufall im Fernsehen gesehen und bin der Meinung, dass irgendwo eine Schmrezgrenze erreicht ist. Diese liegt meines erachtens noch weit vor der sogenannten Unterhaltungsshow.

Cop hat geschrieben:Einfache Lösung: So einen Scheiß weder gucken noch lesen, diskutieren oder kommentieren, dann geht es halbwegs.

Tja, hast du ja selber nicht befolgt

Zottliger hat geschrieben:Es muß auch anders gehen, die Menschen auf die Organspendeproblematik hinzuweisen!

Man müsste jetzt einfach die Show nicht stattfinden lassen, dann wäre das ganze ja geglückt.

Und siehe da...

Alle Empörten können ja jetzt Organspender werden.

Wer sagt denn das die Empörten das noch nicht waren?

Guter Gedanke.

Hab das ncoh gestern Nacht in den Nachrichten gesehen, ich bin ehrlich das ich das gut finde. Die Einschaltquoten waren übrigens gigantisch

Es ist immer noch geschmacklos und ich bezweifle stark, dass die Sendung irgendwas bewirkt, ausser einen Haufen Kohle für den Sender. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie zumindest ankündigen, einen Teil des Gewinns für das eigentliche Problem zu spenden, aber das schien in der Show nicht vorgekommen zu sein - oder die news Seiten lassen es aus.

100% agree.

Seit ich Moped fahre hab ich das Ding immer dabei

Ich finde wir sollten die Verweigerungsregelung in Deutschland einführen !!!

Also ich hab schon seit einigen Jahren nen Organspende-Ausweis. Wenn ich schon außerplanmäßig abtreten sollte, soll wenigstens noch ein anderer etwas davon haben.

Nainkonami hat geschrieben:Ich finde wir sollten die Verweigerungsregelung in Deutschland einführen !!!

Finde ich nicht! Wer das will, soll eine Ausweiss mit führen und gut.
Ich bin der Meinung man kann nicht von jedem generell verlangen das er sowas macht. Stell dir vor, einer mit einen ganz besonderen Blutgruppe nibbelt ab und das Verweigerungspapier "verschwindet" komischerweise im Krankenhaus. Organe sind weg, weil sie ja soooo dringend gebraucht wurden und der Tote hat Pech gehabt.

Klar, alles aus der Luft gegriffen, aber ich bin mir sicher, sowas kann vorkommen.

Es muss auch jedem selber überlassen sein ob er dies macht oder nicht.

Die Verweigerung kann auch von den nächsten Angehörigen ausgesprochen werden.

Und ganz ehrlich, wenn ich abnibbel dann ist mir doch wurscht was mit meinen innerein passiert. Wenn die dann wirklich noch jemand helfen können dann immer raus damit.

Gebe Spike da Recht.

Was Du mit Deinen Organen machst, Nainko, das sei völlig Dir überlassen.

Ich finde es allerdings falsch, anderen Menschen vorzuschreiben, was sie mit Ihren Organen machen dürfen/sollen!;)

Tja Cop, ich schreibe niemandem vor anderen das leben zu retten...sollte es aber sein verdammt

Also in Österreich bekommt JEDER Erwachsene diesen Schein und auf dem kann er entweder ausfüllen das er total dadegen ist ODER angeben welche Organe entnommen werden dürfen.

Ich finde das vollkommen fair, außerdem wird ein Unfallopfer nicht einfach ausgeweidet, ist ja schon leicht paranoid, Jeder sollte aber mal darüber mit seinem Lebenspartner oder nächstem Angehörigen drüber geredet haben denn DERJENIGE entscheidet was mit DEINEN Organen passiert wenn DU Hirntot bist, NICHT DU !

Irgendwie habe ich keine Angst, dass mich jemand in Ersatzteile zerlegt, falls das überhauptnoch möglich sein sollte, mehr Angst macht mir, dass daraus ein florierender Markt wird, an dem sich wieder die "falschen" bereichern und diejenigen die kurz vorm Ende stehen wieder zu kurz kommen.

Das bringt mich auf die Idee, die Vergabe meiner Organe testamentarisch festzulegen. Ich meine, wenn nach meinem Ableben noch was übrig ist, sollens die bekommen, die es wirklich brauchen, und nicht der, der das meiste Geld hat...

Testamentseröffnung ist doch üblicherweise nach der Beerdigung, oder?

Naja, dann müsste man halt eine "Schenkung zu Lebzeiten" draus machen

Sorry, ist jetzt natuerlich makaber der Spruch, aber ich denke mal, da wirds schon ne Lösung geben für das Problem.

Stell dir vor Jeder würde Spenden, dann gäbe es ein riesen Überangebot an Organen und es gäbe auch keinen markt den man manipulieren kann....

Naja, ist wie mit dem Blutspenden: Unsereins bekommt EUR 20,- in die Hand gedrückt (örtliche Klinik) oder eine Tafel Schokolade (Rotes Kreuz), und die Blutkonserve wird dann für EUR 1000,- weiterverscherbelt. Genauso läuft es doch mit den Organen.

Sorry, da vergeht einem echt die Lust auf's Spenden, vor allem, wenn man selbst zwar nach 2 Jahren spenden genug rote Blutkörperchen hat, nur leider sind sie alle zu klein.

Und dann kommt irgendsoein Spacko vorbei, während man vor dem Haus sein Mopped putzt, nd faselt irgendwas von Super-Versicherung und Hubschraubertransport, wen man einen Unfall hat, und wenn man dann freundlich "Nein danke!" sagt, sagt der einem rotzfrech is Gesicht:"Ich hoffe, wenn Du einen Unfall hast, daß Du elendig verreckst!".

In einer idealen Welt ist das natürlich ganz anders, keiner muß hungern, leiden oder sterben.

Die Welt ist leider alles andere. In Afrika verhungern täglich tausende Menschen oder sterben an Aids.

Und auch denen fehlen Spenderorgane. Und die brauchen sie dringender als wir in der westlichen Welt.

Und da sehe ich genau das Problem: Sollte man nicht zuerst da helfen, wo es am nötigsten ist?

Echt ein schwieriges Thema. Man verliert so schnell den Elan ob des Elends in aller Welt.