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Mich würde mal interessieren wie viele hier tatsächlich was fürs Vaterland geleistet haben

Sie wollten mich nicht als Berufssoldat da ich in meinen 18 Monaten genug Unfug für 12 Jahre gemacht habe ^^

23 Monate incl. 4 Monate 1. GECON SFOR und 12 Monate AMF Truppe. Und Unfug für 20 Jahre

Kann von dem obigen nix auswählen, ich musste und war jedenfalls nicht

Da ich zu einer Zeit gezogen werden sollte als ich schon ausgelernt hatte und mit meiner Kohle einen nicht so billigen Lebenstil pflegte konnte ich mir leider den 12monatigen Abenteuerurlaub nicht mehr leisten.

Deswegen 15 Monate Zivildienst gemacht, das Doppelte als ein Soldat verdient und nebenher noch genügend Trinkgeld eingesteckt!

Ich hab wirklich was fürs Vaterland geleistet und Zivildienst gemacht.

Passagier57 hat geschrieben:Kann von dem obigen nix auswählen, ich musste und war jedenfalls nicht

Polizeidienst, THW usw. befreien von dem Grunwehrdienst

Musste nicht und will auch nicht.

Spike hat geschrieben:Ich hab wirklich was fürs Vaterland geleistet und Zivildienst gemacht.

Finds sinnvoller und die Bundeswehr als Wehrdienstverein halte ich sowieso für Unfug.

Da ich zu dem Zeitpunkt knapp dran war was meine Lehre anging musste ich quasi Bund machen (10 Monate anstatt 11 monate Zivi). Mir wars aber ehrlich gesagt auch egal was ich mache...
Hab dann als hilfsausbilder kleine chaoten rundlaufen lassen... das war ne sehr schöne zeit
hatte mir sogar überlegt ob ich verlänger aber die vernunft hat gesiegt...

Ich wollte nicht und musste nicht.

9 Monate, aber das Angebot zur Uffz-Ausbildung hab ich dann doch abgelehnt. :)

Erste Musterung = 4 auf Vorbehalt / vorübergehend nicht Wehrdienstfähig
Zweite Musterung = 1 ohne Einschränkung / wollten das ich mich verpflichte und ja dort studieren kann, da ich ja die Fachhochschulreife hätte. Da wussten die mehr als ich.

Darufhin hab ich verweigert und wurde dann aber zum Eignungstest bestellt. Dort wurde einer nach dem anderen namentlich aufgerufen. Nur ich stand zum Schluss irgendwie noch da. Als ich dann meinen Namen sagte, meinte der nur ganz motzig "hat ihnen den keiner gesagt das ihre Verweigerung anerkannt wurde?"

Dann kam mein Autounfall dem Zividienst dazwischen.

Dritte Musterung vom Kreiswehrersatzamt nach ein paar Jahren angeordet.

Ausgemustert weil derArzt meinte mir würde einfach zuviel Zeit verloren gehen wenn ich meinen Zivi machen müsste und dann erst ne neue Ausbildung da ich in meinem alten Beruf ja nicht mehr arbeiten durfte nach dem Unfall.

Ich habe 9 Jahre abgespritzt bei der Freiwilligen Feuerwehr

Die hatten 0 Humor bei meiner Musterung.

Ich saß 1988 mit 18 Jahren vor diesem Gremium und habe denen erklärt, dass ich bereits 3 Jahre gedient habe. Das hat sie alle verblüfft und haben mich gefragt wo. In der Kaserne Wahnheide, Luftwaffenstützpunkt. Da haben die immer noch nichts verstanden und mich gefragt, wann das war. 1973 - 1976 war meine Antwort und die Verblüffung war noch größer.

Ok, ich hab die Katze aus dem Sack gelassen und denen gesagt, dass meine Mutter dort als Zivilangestellte arbeitet und ich zu der Zeit dort im Kindergarten war. Das fanden die gar nicht lustig und erst recht nicht, als ich sie fragte, ob mir zumindest ein Teil der drei Jahre angerechnet werden. Der restliche Teil der Musterung war alles andere als lustig...Spießer...geht ich halt zur Feuerwehr

Es heißt nicht "robben", sondern "gleiten". *klugscheiß*

Ist da auch nur irgendwas hängengeblieben von der Ausblidung zum Töten?

Gib mir 20, Made!:D

Macht hier einen auf Jäger, und dann sowas. Guckst doch eh nur den Wildsäuen auf den Arsch, mit Zoom 7,5. Pfff, Zinnsoldat, sag ich da!:D

BW war ok, aber ich bin froh, daß ich da nicht mein Leben lang hängengeblieben bin.

CoRnY hat geschrieben:

Spike hat geschrieben:Ich hab wirklich was fürs Vaterland geleistet und Zivildienst gemacht.

Finds sinnvoller und die Bundeswehr als Wehrdienstverein halte ich sowieso für Unfug.

Glaubst Du es gäbe einen Zivi ohne die Wehrpflicht ?
Und glaubst Du wirklich das Wehrpflichtige die z.B. bei uns in Landsberg jeden Tag Tonnenweise Hilfsgüter für aller herrenländer verladen was sinnloses tun ?
Zugegeben es ist nicht alles toll, und es gibt auch scheiss Jobs beim Bund, aber für Zivis gilt doch genau das gleiche



Finde es ja mal sehr interessant was einige schreiben. Und was bei dem ein oder anderen auch durchscheint

Die einen sagen die Bundies liegen ganzen Tag rum, die anderen sagen das gleiche über die Zivis

Ne, finde auch es gibt allerorten sinnvolles und sinnloses, egal ob Bund oder Zivi. Aber auf irgendeine Art und Weise z.B. mit richtigem Leid u.ä. konfrontiert zu werden (Krankenhaus oder Altenheim zum Beispiel, oder eben Hilfsbedürftige) is auf jeden Fall ne Lehre fürs Leben.

Zottliger hat geschrieben:Du glaubst man garnicht was für richtiges Leid es bei der Bundeswehr gibt.

*zottlnentemporüberreich*

7 Jahre ehrenamtlicher Dienst im erweiterten Katastrophenschutz beim DRK, mittlerweile Unterführ... äh ... Gruppenleiter im 3. BtZ (Betreuungszug) Darmstadt. Na ja, nebenbei machen wir auch "normale" Rot-Kreuz-Arbeit, wie Altkleider, Blutspenden, Sanitätsdienste beim Heinerfest, beim SV 98 ("LILIEN !!!" ) usw.
Letztes Jahr hatte ich mein 10-Jähriges.

Was mich sehr beeindruckt hat, waren die vielen Einsätze in Lettland in meiner Anfangszeit. Das war gerade mal 5-6 Jahre nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion, und dem Land ging's richtig dreckig. Das war noch richtiger "Ostblock" - Menschen in alten Klamotten, alte Wohnungen, die mit kleinen Bolleröfen und Holz geheizt ... na ja, gewärmt wurden, geringste Löhne, und Preise billiger als in Tschechien zu der Zeit.
Wir haben in der Partnerstadt Liepaja das rote Kreuz mit aufgebaut, sowohl die Organisation als auch ein Haus, das sie übereignet bekommen haben (ein novum zu damaliger Zeit). Dafür sind wir unzählige Male mit 2 kleinen LKWs (7.5t) und Anhänger voll gespendetem Baumaterial, aber auch mit Altkleidern, Rollstühlen, Betten, Möbeln da hoch gefahren, z.T. über die fiese Landroute durch Polen und Litauen, aber auch mal über Rügen und mit der Fähre. Allein die Fahrten sind Geschichten für sich.
Wir sind dann immer ein paar Wochen geblieben und haben am Bau gearbeitet ... ich glaube, ich kann ungefähr nachvollziehen, was unsere derzeitigen UC-Bauherren (Joker, Helli, Tempel, haut rein ) durchmachen. Auch die Altkleider sind jedes mal alle verteilt worden, es ist nichts mehr übrig geblieben. Da hat man echt erlebt, was es heißt, wenn jemand bedürftig ist, wenn sich Menschen über eine Schale warme Suppe freuen, und über den alten Mantel, den man ihnen gibt.

Mittlerweile ist Lettland in der EU, die Wirtschaft hat ihren Aufschwung erlebt, und das Haus gehört jetzt dem Lettischen Roten Kreuz in der Hauptstadt Riga - zwei Ein-Zimmer-Wohnung(chen) sind vermietet und ein Kinderarzt ist im Erdgeschoss, so dass sich das Haus selbst trägt, so wie es immer unser Ziel war, und die Gruppe in Liepaja bekommt Geld für ihre Programme und Aktionen. - Also, ich glaube, dass wir da schon etwas sinnvolles gemacht haben.

Außerdem haben wir "damals" auch noch die guten, alten, grauen Anzüge getragen, teilweise alte Klamotten vom Bund, blos mit Rot-Kreuz-Aufnäher. Bei uns gab's erst 2001/2002 schicke, rote Goretex-Jacken, und letztes Jahr haben wir uns zur WM auf rote Hosen geeinigt.

T5 .... gewußt wie

Ausgemustert wegen einem kaputten Auge, wollte Scharfschütze werden und Leute killen, haben mich nicht genommen warum nur (das ist ein Witz!!), nicht das mit dem Auge.
Cu MaTTTa

Scooby Doo: chapeau (Hut ab)
Hab mal nen halbes Jahr auf ner Krebs-Station gearbeitet, nach meiner Musterung, die mich ja nicht zum Scharfschützen beriefen liess (s.o.), aber darüber kann und werde ich nie erzählen, den Tod macht man mit sich aus oder hilft jemandem dahin zu gehen.
Cu MaTTTa