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My Name is Sam Fisher...

Verfasst: Fr 10. Nov 2006, 00:12
von BlackJack
...and I am a double Agent.

Demos für MP und SP sind draussen! Das game ist Wahnsinn! (schon gekauft!)

Leider fehlt ein guter Coop mode. Aber ansonsten kann ich nicht meckern! An Innovation mangelt es nicht.

Verfasst: Sa 11. Nov 2006, 23:45
von Scooby Doo
Ich hab's dann heute mal angezockt, sowohl SP als auch MP.

Single Player geht schon mal sehr gut los - eine nette Auftakt-Mission, dann ein schönes, kurzes Intro und weiter geht's, bzw. erst mal ins Gefängnis, aus dem man natürlich so schnell wie möglich verschwinden soll. Man hat schließlich eine Terror-Zelle zu infiltrieren - eben als "Double Agent".

Leider haben die Kollegen von ubisoft wohl soviel Spaß an der neuen Unreal- und der Havok-Engine gehabt, dass sie doch glatt den in "Chaos Theory" eingeführten Coop-Modus vergessen haben - schade eigentlich. Ist aber halb so wild, dafür haben sie endlich den seit "Pandora tomorrow" unveränderten vs.-Modus komplett auf die neue Engine portiert. Am Spielprinzip hat sich zum Glück nicht viel geändert.

Es gab ja auch prompt den Patch 1.01, ohne den das Spiel mehr oder weniger unspielbar war ... bei mir ist es jedenfalls dauernd abgeschmiert, was sich jetzt von "dauernd" auf "ab und zu" verringert hat. Einige haben aber wohl im MP immer noch Probleme.

Trotz allem ist "Double Agent" aber einen spürbaren Schritt weiter gegangen. Nicht nur die neue Engine, sondern auch nette neue Moves, neue Gadgets, die man nach und nach per Erfüllung wichtiger Missionsziele bekommt, und Bonus features, die man im MP freischalten kann.

Verfasst: So 12. Nov 2006, 00:00
von BlackJack
Ja es gibt sau viele neue Moves die Sam drauf hat. Dazu noch eine Packende Story. -Es kommen noch echt krasse Entscheidungen und fordernde Minigames auf Dich zu. :D
Levels sind auch RIESIG!

Das ausspionieren der Terroristen ist wirklich genial und fordernd.
Der Chef lässt Dich mit einer Aufgabe alleine und sagt Dir, dass er in 20 Minuten ergebnisse haben will. Innerhalb dieser Zeit kannst Du Dich in der Base frei bewegen und bekommst von der NSA neue Aufträge. Es gibt auch heikele Zonen in der Du nicht gesehen werden darfst. Hinzu kommen noch Stimm, Fingerabdruck und Retina Scanner...
Die Du im laufe der Story dank richtmikro, Fingerabdruckscanner und XXX noch entschlüsseln darfst.

Zusätzlich kann man noch in den Räumen der Terroristen wichtige Unterlagen finden und kann so nach und nach freiwillig ein Dossier über jeden Terroristen anlegen.

Im Laufe der Levels wird man immer vor wichtige Entscheidungen gestellt, die den roten Storyfaden in eine andere Richtung weiterspinnen. Dies hat Teilweise imensen Einfluss auf die Story.

Zusätzlich dazu spielen einige Level auch am hellichten Tag. Z.B. in einer Kriegszone oder in einem Schneessturm in der Arktis.

-So spannend und charakterlich überzeugend ist bis jetzt kein Spiel gewesen.

Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 17:34
von Scooby Doo
So, ich hab das Teil am Wochenende endlich mal fertig durch gespielt, und muss leider das ein oder andere relativieren.

Das Speichersystem ist mal total verbugt: die Speicherstände werden wild durcheinander gemischt, manche Stände kann man nicht mehr laden (man landet einfach wieder im Menü), das "Continue", also das einfache Laden des letzten Standes geht genauso wenig, eine Mission zu laden bringt bei mir immer erst mal die Gefängnis-Mission und in Missionen selbst werden bei "Load last save" fast immer nur die eigenen "Quicksaves" und nicht die automatischen "Checkpoints" geladen. Doof, wenn man eben nicht alle paar Minuten selbst dran denkt, und sich noch mal durch diese eine schwierige Sequenz schwitzen muss.

Die KI hat Ihren Namen eigentlich nicht verdient ... fast alles ist mehr oder weniger gescriptet, und die Gegner entscheiden sich höchstens ab und zu mal für den einen oder den anderen Wegpunkt. Teilweise reagieren sie nicht mal auf Einschüsse direkt neben ihnen. Steine, Dosen, Flaschen oder Aschenbecher, die rein zufällig in den Levels rumliegen, kann man den Jungs direkt vor die Füße werfen, was sie aber nicht wirklich interessiert. Selbst das Pfeifen/Flüstern ändert nichts an ihrem leicht debilen Blick. - Ganz hervorragend funktioniert allerdings, ihnen die Flaschen oder Aschenbecher direkt an den Kopf zu werfen, was mit augenblicklicher Bewusstlosigkeit quittiert wird ("Head...äh...toss" ;) ).

Zur Grafik kann man eigentlich nur fragen: Warum genau ist eine Shader-3.0-Grafikkarte Mindestvoraussetzung?!? - Irgendwie sieht alles mehr oder weniger wie Chaos Theory aus, auch wenn uns UBI da was anderes suggerieren wollte. Ja ok, ich war auch so "blöd", die "geilen" Angebote der landesweit bekannten Elektronik"fach"märkte nicht wahrzunehmen, sonst wäre ich für ein paar Scheine sicher in den Genuss eines unglaublichen Feuerwerks von revolutionären, nie dagewesenen Realismus und Effekten gekommen ...

Der Sound ist insgesamt ok. Für die Sprachausgabe wurden z.T. Schauspieler und professionelle Sprecher engagiert, eigentlich nichts besonderes. Nur die Synchronisation ist, laut Beschwerden im UBI-Forum, nicht so prall - hier gab es wohl ein paar logische Fehler oder einfach nur falsche Übersetzungen. Probleme gibt es angeblich auch mit dem EAX, bzw. der Emulation - ob eingeschaltet oder nicht, einzelne Dialoge sind viel zu leise, Effekte kommen dagegen zu laut rüber, was ich bei mir allerdings nicht bestätigen kann.

Das Multiplayer-Spiel behandelt UBI bekanntermaßen etwas stiefmütterlich: hier gibt es, je nach Plattform, unterschiedliche Modi zur Auswahl. Für den PC ist nur noch der Spion-gegen-Söldner- ("Versus"-) Modus übrig geblieben, den es auch als Pseudo-"Coop", nämlich 3 Spione gegen KI-Söldner, gibt. Da dieser aber komplett auf die neue Engine portiert wurde, macht es sogar richtig Spaß, Terminals zu hacken, geheime Daten zu klauen, den Söldnern auszuweichen, bzw. umgekehrt den Spionen auf die Schliche zu kommen und sie auszuschalten. Im Gegensatz dazu gibt es den echten Coop-Modus leider nicht mehr. Auf den sog. "current gen"-Konsolen (Xbox, PS2) hingegen darf man Spion gegen Spion spielen (hat aber nichts mit den Comics aus den MAD-Heften zu tun ;) ) und angeblich auch einen echten Coop-Modus.

Die Unterschiede zwischen current und next gen gehen übrigens noch über Grafik und Multiplayer hinaus.
Im Singleplayer fehlen Level, Story und "Coop moves" mit NPCs - Details kann man im UBI-Forum lesen. Die Entscheidungen, die man trifft, bzw. die "Objectives", die man für die NSA oder die JBA ausführt, scheinen sich nicht wirklich massiv auf die Handlung auszuwirken, im Großen und Ganzen passiert das Gleiche.

Fazit: Double Agent wirkt kürzer als Chaos Theory - ist es wahrscheinlich auch - und CT war irgendwie ein größerer Schritt nach vorne als DA.
Es ist zwar ok, dass UBI hier zwei verschiedene Teams beschäftigt hat, um eben nicht nur einfach eine Portierung des Konsolen-Spiels für den PC herauszubringen, allerdings blieb für den PC doch so einiges auf der Strecke, und Gerüchten zufolge hört man beim Support, dass es es keine weiteren Patches geben soll.
Die vielen kleinen Bugs, Probleme und Unterschiede hemmen doch insgesamt den Spielspaß, und man möchte das Spiel eher wieder deinstallieren, bzw. auf der nächsten LAN im Rechner des Tischnachbarns vergessen. - Irgendwie schade.

Verfasst: Mo 4. Dez 2006, 18:38
von iglo
Mir scheint, UBI zieht sich langsam und heimlich aus dem PC-Markt zurück. Das merkt man alleine schon beim Support der RS-Community bzgl. Vegas. Für die scheint die PC-Sparte zusehends zu einem reinen Mehrwertgeschäft zu werden, in das man nicht viel Energie stecken möchte. Ist angesichts der Vielfalt der Plattformen und ihrer mannigfaltigen Probleme unter betriebswirtschaftlichen Aspekten wahrscheinlich auch nachvollziehbar.