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Spenden für die Hurrikan-Opfer

Verfasst: Mi 31. Aug 2005, 23:52
von Ed

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 00:08
von iob
Da es ausnahmsweise mal die richtigen trifft habe ich überhaupt keine Lust zu spenden. Wer so einen Raubbau an dem Ökosystem betreibt wie die amerikanische Wirtschaft und die Zukunft der ganzen Welt bedroht, der gehört bestraft.

Die müssen so oft von solchen Naturkatastrophen heimgesucht werden bis das Weiße Haus selber unter Wasser steht.

Sorry, mein Mitleid mit den Leuten die nichts dafür können - naja gewählt haben die ja auch - aber da sollen die Amis bitte selber ihr Geld reinpumpen was sie mit dem Umweltabbau erwirtschaften. Das ist doch pervers, vor Waffen im Irak und Iran und Terror haben sie Angst, das kostet Unsummen - aber mal ein wenig an das Klima denken, welches wesentlich mehr Schaden anrichten kann - Milchmädchenrechnung anyone?



Umwelttechnisch sollte die ganze Welt - alle Länder die halbwegs Clever sind - mal an einem Strang ziehen. Wenn es erst soweit kommt wenn es massive Todesopfer gibt - bitteschön. Anders hat es ja eh keinen Sinn - wir schalten die AKWs ab, Frankreich baut neue - supi. Wenn müßte man die Weltweit abschalten...

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 01:37
von Passagier57
Jaaa, suhle dich in deinem Anti-Amerikanismus! :D
Ist mir schon klar, dass das Balsam auf die Seelen derjenigen ist, die die Amis nicht leiden können.

Ich persönlich werde auch nicht spenden, da ich denke, dass die Ami's tatsächlich selbst genügend (im Gegensatz zu den Tsunami-Opfern) Ressourcen haben, um die Lage in den Griff zu kriegen.

Nichts destotrotz wünsche ich im Gegensatz zu iob keinem den Tod, selbst wenn die amerikanische Regierung laufend scheisse baut. Ich denke auch die Amis sind nicht mit allem einverstanden, was Bush so treibt.
Aber egal, hauptsache wir sind die Umweltkönige, wir, die wir ebenfalls laufend vom Hochwasser heimgesucht werden, weil wir mit der Umwelt genausowenig klar kommen... :roll:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 08:06
von Spike
Die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt soll selber Geld reinpumpen, das Geld sollte man lieber sinnvoll spenden. Tut mir leid für die Leute, aber ich bin nicht der Meinung das die USA auf Spenden angewiesen ist, sollen sie halt mal ihren Militäretat etwas kürzen.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 08:30
von Agamemnon
So sehr ich die Bush-Administration auch ablehne, finde ich das angesagte Amerika-Bashing trotz allem nicht gut. Solche verheerenden Tornados gab es alle 50-70 Jahre an Amerikas Ostküste... und das auch ganz ohne Treibhausgase.
Wenn ich nun einen Trittin daraufhin gegen Amerika hetzen höre... ohne ein Wort des Bedauerns oder der Anteilnahme, also dann kommts mir schon hoch. 2 Mio. Leute obdachlos, wahrscheinlich doch tausende Tote, drohende Seuchen, aber wir haben nichts besseres zu tun als zu kritisieren und den Zeigefinger zu heben. Ich finds schlimm...

Klar, Kyoto und co. sind wichtig... und ein dickes "Buh!" an Mr. Bush, aber was können die armen Leute in New Orleans dafür?

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 08:43
von Ed
Eben! :gut: Außerdem kommt solches Kollektivschuldblabla gerade bei Deutschen ziemlich komisch (davon abgesehen, dass es insgesamt schwachsinnig ist).
Also ich hab was an das American Red Cross gespendet, ist ganz einfach mit Kreditkarte ;-)

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 09:04
von iob
Ich habe wirklich nichts gegen Amis - Bush finde ich mit seiner Anti-Irak-Iran Politik sogar vorrauschauend - das wird langfristig eine gute Investition für USA. Wirtschaflich jedenfalls, wenn sie das Terror-Problem in den Griff kriegen.

Aber genausowenig wie ich es nicht einsehe für hungernde Afrikaner zu spenden, nur damit die Führung statt Geld in die Versorgung ihrer Bürger nun Ressourcen für Militär frei hat sehe ich es auch nicht ein, den amerikanischen Rüstungshaushalt mit Spenden quer zu subventionieren. Wenn die keinen Cent bekommen muß Amerika nämlich irgendwo kürzen.

Eine wirtschafliche Führungsnation hat imho die Pflicht, gerade in Sachen Umwelt eine vorreiterrolle einzunehmen. Wenn sie dann noch so viel Geld über haben für das Militär und den Weltraum - bitteschön.

Alternativ könnten die auch alles Geld in den Weltraum stecken. Civilisation to teh Mars. Yay.

Mal ganz davon abgesehen, das es in Deutschland auch ne Flut hat.. :-)

Aber dank fehlender Solidarität mit den Bayern spenden wir bestimmt mehr für den Bruder übern Teich.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:18
von O`Malley
@iob: Bis auf den ersten Absatz bin ich bei Dir. Den Terror werde sie wohl nicht so schnell in den Griff bekommen.

Mit "die Richtigen Treffen" das ist so eine Sache. Das menschliche Leid trifft doch in der Regel den "armen" US-Bürger. Bleibt zu hoffen, dass der normale US-Bürger daraus lernt und den Druck auf die Verantwortlichen in der Regierung erhöht.

Ob nun die Klimaveränderung schuld an dem Unwetter ist...da gibt es geteilte Meinungen und das kann ich nicht beurteilen.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:23
von Pitty
tjo ... so sind sie, die bayern.

rufen halt nicht um hilfe ... des pack ma scho :/

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:30
von Spike
Wenn es diese Ausmaße in Bayern gegeben hätte, würdet ihr auch im Hilfe rufen ... der Hurrikan war größer als Deutschland.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:34
von Pitty
Spike hat geschrieben:Wenn es diese Ausmaße in Bayern gegeben hätte, würdet ihr auch im Hilfe rufen ... der Hurrikan war größer als Deutschland.
verstehe ... ich geb das gleich mal an die betroffenen weiter :grummel:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:49
von Schnuffz
iob hat geschrieben:Ich habe wirklich nichts gegen Amis - Bush finde ich mit seiner Anti-Irak-Iran Politik sogar vorrauschauend - das wird langfristig eine gute Investition für USA. Wirtschaflich jedenfalls, wenn sie das Terror-Problem in den Griff kriegen.
Wenn ich sowas lese, krieg ichdas kalte Kotzen...

Snd wir doch wieder soweit, dass ein Krieg ausschliesslich durch wirtschaftliche Überlegungen gerechtfertigt werden kann ?

Amerika ist in meinen Augen ein überheblicher Staat, der sich langsam aber sicher selber einäschert.

Ich finds nur lächerlich, Geld en masse für Krieg rauszupulvern und dann trotzdem noch, als generell intakte westliche Nation, Spenden anzufordern.

Wo war die grosse Spendenflut aus Amerika, als die OderFlut kam ?

Die Menschenschicksale tun mir leid, Naturkatastrophen sind eine dumme Sache, wo sie ihre Ursache haben, mag dahingestellt sein, was mich nur wirklich ankotzt :

Solange Amerika denkt, wir können alles nach unserer Vorstellung in der Welt durchpressen (Israel, Irak, Afghanistan, Nord-Korea, China,.....) ohne einmal vom hohen Ross runterzukommen, solange muss ich nicht wirklich aktiv bei so einer, vom materiellen Schaden her bezogen auf das BIP, lächerlichen Katastrophe finanzielle Unterstützung zeigen.

Und peinlich dazu, dass die Supermacht es nicht gebacken kriegt, vorausschauend einen Notfall-Plan innerhalb von 3 Tagen auf die Beine zu stellen, der halbwegs etwas bewirkt... Super, macht mal...

S.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:52
von Ed
Na ja... nett wäre es jedenfalls ;-) Ohne Privatspenden aus USA hätten wir nach dem Krieg übrigens ganz schön alt ausgesehen, das darf man nicht vergessen.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:56
von Schnuffz
Ed, ich wusste dass der Vergleich kommt, deshalb lies mein Posting nochmals genau :

Amerika ist im Gegensatz zu Deutschland nicht industriell ausgebombt und am Boden, es ist eine kleine Region, der Rest ist intakt.

Zudem, wie lange sollen wir, als Generation, die nichts damit zu tun hat, noch dafür bluten, was andere verbockt haben und damit Amerika immer wieder das billigste Argument durchgehen laseen, indem sie, wenn sie etwas wollen, an diese Zeit erinnern...

Ich hab darauf keine Lust mehr...

S.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 10:59
von PogueMahone
Klar, schlimm Sache, aber .... 3 Staaten von 50 sind betroffen, da tut es kaum Not, dass der Rest der Welt großartig hilft. Auch wenn der Vergleich vom Pitty aufgrund der Dimensionen etwas hinkt, so ist der wesentliche Kern der Selbe: Es sind persönliche Schicksale der Betroffenen. Ob dir die Bude nun in den USA oder in Bayern wegschwimmt, spielt da keine Rolle. Kommt noch erschwerend hinzu, dass die gesamte Stadt New Orleans generell unter Wasser liegt....

Tornados in den 70-ern? Klar gab es die. Aber wer ne Brutstätte für sowas vor der Tür hat, soll sich nicht wundern, das die Dinger zu ner wirklichen Plage werden, wenn man an der Temperatur runfummelt.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:00
von CoRnY
iob hat geschrieben:Ich habe wirklich nichts gegen Amis - Bush finde ich mit seiner Anti-Irak-Iran Politik sogar vorrauschauend - das wird langfristig eine gute Investition für USA. Wirtschaflich jedenfalls, wenn sie das Terror-Problem in den Griff kriegen.

Aber genausowenig wie ich es nicht einsehe für hungernde Afrikaner zu spenden...
:kotz:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:03
von Ed
:asdf:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:10
von Agamemnon
Alle 70 Jahre, nicht in den 70ern :)
Es gab vergleichbare Tornados in den vergangenen Jahrhunderten, nur war Amerikas Ostküste zu der Zeit noch nicht so bevölkert wie heute, von daher ging es glimpflicher aus. Lest mal alte Chroniken, Tornados treten dort periodisch alle xx Jahre auf, Treibhauseffekt hin oder her.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:25
von Spike
Agamemnon hat geschrieben:Alle 70 Jahre, nicht in den 70ern :)
Es gab vergleichbare Tornados in den vergangenen Jahrhunderten, nur war Amerikas Ostküste zu der Zeit noch nicht so bevölkert wie heute, von daher ging es glimpflicher aus. Lest mal alte Chroniken, Tornados treten dort periodisch alle xx Jahre auf, Treibhauseffekt hin oder her.
Es wird aber spekuliert, das der Treibhauseffekt das ganze zusätzlich anheitzt. Das ändert zwar nicht das Auftreten, aber dessen Auswirkungen.

Zur New Orleans ist das hier auch interessant:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 50,00.html

Ansonsten stimme ich Schnuffz zu. Der Präsident hat seinen Urlaub auch erst nach der Katastrophe abgebrochen anstatt mal wirklich einen Notfallplan zu erstellen, die Katastrophe ist seit letzter Woche im Anmarsch, seit der kleine Vorläufer des Hurrikans Florida erwischt hat.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:52
von PogueMahone
Wobei ein Tornado und ein Hurrican unterschiedlicher Natur sind, auch wenn beides mit "Wind" zutun hat :). Grundsätzlich ist ein Hurricane deutlich "größer" und langlebiger als ein Tornado. Kommt noch erschwerend hinzu, das die Teile erst ab einer gewissen Wassertemperatur über dem Meer entstehen. Ergo hat der Treibhauseffekt eine fördernde Wirkung. Wenn man das nun vollkommen emotionslos sieht, sind die USA, aufgrund ihrer Klimapolitik, zu einem Großteil selber Schuld am verstärkten Auftreten dieser "Winde". "Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen" nur, wenn man nicht rechtzeitig mit dem Bohnengenuß aufhört, kommt irgendwann gewaltig Land mit ;)

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 11:54
von HellsKitchen
Von mir bekommen die keinen müden Cent.
Eine solche Wirtschaftsmacht muß das alleine regeln können!
Lieber geb ich dem BRK Geld oder noch besser dem Karl Heinz.
Sollte unsere Regierung durch mobile Lazarette, Fachpersonal oder
sowas die Amis unterstützen (was ich zumindest nich ablehnen würde)
bin ich finanziell ehh schon beteiligt.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:02
von CoRnY
:gut:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:21
von Tong
Langsam wirds wirklich langweilig, dass jedesmal, wenn von den USA die Rede ist nur noch ueber die Aussenpolitik geschimpft wird.
Waas ich im Augenblick sehe, sind 100000e von Menschen die obdachlos sind, ihre Familie und ihr Haus verloren haben, von Seuchen bedroht sind etc etc
Es trifft immer nur die ärmsten , die eben nicht mit dem Auto fliehen konnten und da muss was getan werden. Dass das nicht mein Job ist ist wieder was anderes.

Ich finde es richtig, dass endlich jemand dasteht und dem ewigen Terror paroli bietet !!
Irgendwann und wie muss das einfach aufhoeren und mit dauer Bedauern und Drohen wird das nunmal nichts !

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:23
von Spike
Tong hat geschrieben: Ich finde es richtig, dass endlich jemand dasteht und dem ewigen Terror paroli bietet !!
Irgendwann und wie muss das einfach aufhoeren und mit dauer Bedauern und Drohen wird das nunmal nichts !
Das mag zwar stimmen, aber war der Irakkrieg Kampf gegen den Terror? Oder eher ein Kampf gegen einen Diktator, Kampf für Öl? :D

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:29
von Tong
Wo kommt nur diese Ansicht her, dass das ein reiner Ölkrieg war ?
Was haben die Amis denn davon ? Selbst WENN sie alle Ölreserven für sich in Anspruch nehmen würden, würden sie immernoch draufzahlen, ok vielleicht nicht über ettliche Jahre, aber das Öl verwaltet die Irakische Regierung immernoch selber und sie müssen auch nicht xx % der Fördermenge abgeben.
Ich möchte das jetzt belegt haben oder nichts mehr davon hoeren, halte das fürn vorgschobenes Argument gegen den Krieg, das einfach nur vollkommen haltlos nachgeplappert wird.

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:31
von CoRnY
Mh, was ist denn Deiner Meinung nach Auschlaggebend für diesen Krieg gewesen? 8-)

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:35
von Tong
Stell ich dar, wenn ich die Belege für den Ölkrieg gesehen habe :P

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 12:54
von iob
Ich denke die wollten einfach einen Bein in den mittleren Osten bekommen. Eine Demokratie mitten in die Mitte, um die "Islamisten" zu entkräften. Planziel wird wohl wirklich die Auschaltung der Bedrohung "Iran" sein. Das Öl war wohl noch nen netter Bonus. Saddam war sich ja so supersicher das die Amis nie angreifen würden, weil er der beste Verbündete der USA in der Region war - halt jemand der die Religiösen Kräfte in Schach gehalten hat mit seiner Diktatur.

Die Saudis sind wohl allein nicht verläßlich genug?!

Im Iran ist die Lage ja auch hochbrisant - die haben Geld genug, können sich quasi die Atomkraft kaufen und es gibt dort genug religiöse Spinner die damit wild rumballern würden. Ob ein Nuklearschlag nun soooo schlimm ist oder nicht mal dahingestellt - aber um das zu verhindern wird da im Iran in Zukunft noch einiges gehen. Ich denke mal in 1-2 Jahren, wenn die immernoch auf A-Kraft bestehen gibts da einen Truppeneinmarsch. Und zwar von den brandneuen Militärbasen im Irak!


Btw, ich würd wirklich mal gern wissen wie viel Geld was in Massen an die Philipinen etc. gespendet wurde auch tatsächlich bei den Bedürftigen angekommen ist :-).

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 13:04
von Ed
iob hat geschrieben:Ob ein Nuklearschlag nun soooo schlimm ist oder nicht mal dahingestellt
Häh?! :zuck:

Verfasst: Do 1. Sep 2005, 13:38
von iob
Jo im Vergleich zu ne heftigen Naturkatastrophe a la USA oder ner Vogelseuche die auf Menschen umspringt z. B. Da wirkt dann eine billig A-Bombe aus dem Iran, welche nichtmal nen vernünftiges Triebwerk unter dem Arsch hat, wie nen Witz gegen. Aber ich weiß ja leider nicht, ob der Iran eine Rdy hat bevor die Amis da einfallen, und wie stark die ist - aber A-Bomb ist nicht gleich A-Bomb. Ist auch *nur* eine Waffe im Krieg, die ABombe. Aber hast schon recht, wenn sowas in nem Ballungszentrum explodiert - aua.