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Zunächst muss ich sagen, dass mir viele der Folgen einfach zu "langsam" waren. Das heißt die laaangen Einstellungen mit schöner Musik im Hintergrund und irgendwelchen Charakteren in Großaufnahme, die gerade tiefe emotinale Probleme durchlaufen oder vor wichtigen Entscheidungen stehen nahmen einfach überhand. Ich finde sowas ja eigentlich ganz nett, aber nicht wenn das 3-4 Folgen 4x pro Folge vorkommt. Generell sind die ganzen Folgen auch alle sehr düster, melancholisch angehaucht und irgendwie deprimierend. Alles rund um Roslin mal als Beispiel, aber auch die ständigen depressiven Besäufnisse der anderen Hauptcharaktere finde ich irgendwie übertrieben.

Selten hat mich daher das Ende einer Serie in einer so merkwürdigen Stimmung hinterlassen. Ich fand die Auflösung eigentlich gut, aber irgendwie war das kein Happy End, welches mich glücklich auf dem Sofa zurückgelassen hat. Viele Leute tot (Dee, Gaeta, Roslin, ...) andere irgendwie einsam und halb gebrochen (beide Adamas) und einige andere einfach nur strange (Kara ein Engel?).
Nicht alle Fragen sind wirklich beantwortet (sie haben einen Plan? Ja welchen denn verflixt?!) und es bleibt viel Raum für Spekulationen (was ja nicht unbedingt schlecht ist). Den "göttlichen Plan" der über allem schwebt finde ich übrigens gut und eine interessante Idee. Kara als eine Art prophetischer Jesus reinkarniert... damit hatte ich nun nicht gerechnet.

Insgesamt finde ich das Ende zwar gut, aber die Serie hat trotz allem im Laufe abgebaut - Staffel 1 und 2 haben mir definitv noch besser gefallen.

Ja allein schon die Baltarsche Schizophrenie war ja in den ersten zwei Staffeln unterhaltend .
Ich denke die Macher sind von "they have a plan" weg gekommen. -Der Plan war ja eigentlich die Vernichtung der Menschheit, bis dann entdeckt wurde, dass die Fortpflanzung möglich ist...aber nur wenn sie "in Liebe und mit Gottes Segen" vollzogen wird.

Karas Auflösung war auch nicht wirklich korrekt. Denkt man z.B. an ihren Vater, der von der alten Erde kam und mit ihr musiziert hat. Was war mit dem? -Gut man könne jetzt sagen, dass Gott die Muse der Kunst, genauer gesagt, der Musik war und sich so den Menschen mitgeteilt hat. hmmmmm alles sehr waage und offen gelassen. Ist aber gut so: Dadurch gibts mehr Raum für Interpretation und weniger Logikfehler.
Diesen Hoffnungsschimmer in der Gegenwart fand ich ganz nett!

Aber was mal Hammer war: Ich wusste, dass die Serie in der Vergangenheit spiel....diese Auflösung gabs schon ein paar mal.