Konflikte in Nahost

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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

tja also da kann man wohl nicht so richtig durchblicken.

Ich empfehle aber die beiden exzellenten Dokus

Why we fight

und

The Power of Nightmares: The Rise of the Politics of Fear

Sehr aufschlussreich, aber vorsicht: Schlechte Laune-Garantie!
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Passagier57
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Beitrag von Passagier57 »

Nuja, das ganze wieder auf die böse USA zu reduzieren, erscheint mir doch etwas zu einfach.
Es ist halt so, dass die USA und Israel befreundete Staaten sind und Israel vielen arabischen Staaten ein Dorn im Auge ist.
Was wäre die richtige Verhaltensweise? Ich weiss nicht, wir meckern immer nur rum (da nehm ich mich nicht aus), aber wirklich klar kommen wir mit der Lage da unten auch nicht.
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Spike
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Beitrag von Spike »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 61,00.html

Warum schafft man die doofe Vetoregelung mit den Vetomächten nicht ab?
Weil die Vetomächte ein Veto dagegen einlegen würden :|
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Passagier57
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Beitrag von Passagier57 »

Das find ich auch nen Witz. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das Quartier von Israel versehentlich angegriffen wurde.
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Agamemnon
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Beitrag von Agamemnon »

Imho sehr guter Artikel, der das Dilemma und die Hilflosigkeit der westlichen Welt gegenüber Islamisten gut rüberbringt:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,431929,00.html
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Ed
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Beitrag von Ed »

Zottliger hat geschrieben:
Agamemnon hat geschrieben:Imho sehr guter Artikel, der das Dilemma und die Hilflosigkeit der westlichen Welt gegenüber Islamisten gut rüberbringt:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,431929,00.html
Sauguter Artikel! :gut:

Und wo er recht hat, hat er recht:
Wer als Reaktion auf Geiselentführungen und Enthauptungen, auf Massaker an Andersgläubigen, auf Ausbrüche kollektiver Hysterie mit der Forderung nach einem "Dialog der Kulturen" reagiert, der hat es nicht besser verdient.
:asdf:

Der Artikel bringt es tatsächlich auf den Punkt. Leider. :ka:
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Er macht aber auch keinen Lösungsvorschlag.
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Cop
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Beitrag von Cop »

Wie genau definierst Du denn das Problem? Da geht das Problem doch schon los!;)

Ich denke, das ist zu vielschichtig, als das man eben mal 100 Seiten Lösung dazu schreibt und schwupps, ist das Problem gelöst.

Um das Problem zu erkennen, ist seine Sicht der Dinge aber schonmal hilfreich.
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Na ja.. er sagt ja sinngemäß, dass Toleranz nix bringt (und scheinbar meint er damit alle Muslime). Dann also jetzt einfach Intoleranz oder wie?
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Antares
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Beitrag von Antares »

Das eigentliche Problem, das er schildert ist imho nicht die Toleranz, sondern das "Vogel Strauss Prinzip", dass die westliche Welt aus Angst einfach den Kopf in den Sand steckt und alles mit sich machen lässt. Auch Toleranz kennt Grenzen. Man muss ja nicht alles mit sich machen lassen ;)
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Cop
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Beitrag von Cop »

Hmm, ich als Halbholländer und Atheist kann mich da ja zurücklehnen!:D

Denken ist ja eh nicht so meins .....
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Antares
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Beitrag von Antares »

Da hab ich lange drüber nachgedacht und zu dem Thema Erbschuld hab ich irgendwie ein gespaltenes Verhältnis. Im übrigen war ich bei den ersten deutschen Soldaten mit Kampfauftrag nach 1945 und wir haben nen sehr guten Eindruck hinterlassen, von daher *pffff*
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Nainkonami
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Beitrag von Nainkonami »

Also das mit dem Holländer wird dir noch nach hängen :D

Im Prinzip hat er nen Standpunkt den es in Europa seid dem 2. WK nicht mehr gibt.

Der Standpunkt in Europa ist um "Jeden Preis" Kriege zu verhindern. Keiner demonstriert mehr Stärke und Entschlossenheit. Denn in einem hat er absolut recht. Früher...war der Angriff auf eine Botschaft ein Kriegsgrund, heute interessiert das doch keinen mehr wenn mal wieder ne Botschaft zerlegt wird. Und wenn man den Muslimen die in den entsprechenden Staaten mal nicht mit Heile Welt kommen würde sondern die "Normal gesinnten Gläubigen" mit etwas Nachdruck dazu drängen würde in ihrem Land gefälligst aufzuräumen mit diesen "Extremisten", und vor allem da nicht nur ne kleine Bitte äußern sonder eine "Wenn.....dann...!" Methode benutzen, und das auch durchziehen.

Es kann wirklich nicht sein das sich die Christen alles gefallen lassen müssen weil sie ja so lieb sein wollen.

PS: Ich glaube zum Glück an nicht als Biologie, Physik und daran das mit ein bischen menschlichkeit schon viel getan ist.....
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Nur geht es imho nicht um einen Konflikt Muslime vs. Christen. Wenn sich dieses Denken durchsetzen sollte, haben die Extremen da bereits einen großen Sieg errungen.
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Spike
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Beitrag von Spike »

Cop hat geschrieben:Hmm, ich als Halbholländer und Atheist kann mich da ja zurücklehnen!:D
Ich als deutscher Atheist auch ;)
Das Thema Erbschuld ist wahrscheinlich bei den alten Säcken die an der Macht sind noch ein wenig ausgeprägter, aber irgendwann sind die auch mal weg von der Macht. Ich hätte garnichts gegen eine noch stärkere Rolle Deutschlands, auch bei Auslandseinsätzen. Wofür geben wir denn Geld für die Armee aus ... ansonsten könnte man ja auch den Anrufbeantworter aus dem Artikel anmachen und sich das Geld sparen :D
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Cop
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Beitrag von Cop »

Nee, ich bin gegen Auslandseinsätze. Kostet nur Geld und bringt null.
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Beitrag von Spike »

Ja dann treten wir doch am besten aus NATO und UNO aus, lösen die Bundeswehr auf und verkaufen alle Waffen. Was meinst du was das an Geld bringt ;)
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Also wenn ein Hirnkranker eine Bombe zündet, hat garantiert keiner dafür Verständnis. Du meinst wahrscheinlich, dass wir ihn (wenn lebend gefasst) nach unserem Recht verurteilen und dass das möglicherweise nicht hart genug ist. Aber das sind ja nu zwei verschiedene Sachen.
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Beitrag von Cop »

Spike hat geschrieben:Ja dann treten wir doch am besten aus NATO und UNO aus, lösen die Bundeswehr auf und verkaufen alle Waffen. Was meinst du was das an Geld bringt ;)
Klingt gut, ja. Idealerweise verkaufen wir die Waffen nur im Inland, ich kann es kaum erwarten, einen Leo 2 auf den Hof einer deutschen Hauptschule rollen zu sehen, weil einer der Schüler ein Schnäppchen gemacht hat!:D
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Nainkonami
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Beitrag von Nainkonami »

Gut, versetzen wir uns mal in die Lage der Palästinesischen Bevölkerung:

Wir lebten im heutigen Israel völlig frei und zufrieden mehrere Jahrhunderte, plötzlich kommt dem mächtigen Amerika und dessen jüdische Lobby der Hirnfurz, "Hey, wir wollen unser Jerusalem usw. zurück und einen jüdischen Staat da "erzwingen" wo es ihn seid über 1000 Jahren schon nicht mer gab. Und um das durchzusetzen poltern wir einfach drauf los, die restliche westliche Welt wird schon nix dagegen haben, die Juden tun ja gerade aller Welt so leid wegen dem Holocaust."

Und plötzlich kommen Menschen, größtenteils aus den USA, und sagen einem Volk das deren Land jetzt Ihr Land sei und sie gefälligst verschwinden sollen. Und wenn nicht kommt der große Bruder der uns freundlicher Weise mit allem Kriegsgerät, inklusive Atombomben, ausgestattet hat und wirft euch raus.

Nach mehreren Kriegen die der neue alte Staat Israel dank überlegener Kriegsmaschinerie für sich entscheiden konnte wird trozdem munter weiter die "nichtbeteiligte" Zivilbevölkerung zu tausenden durch Bomben, ja sogar Clusterbomben wurden eingesetzt, getötet von dem vermeindlichen Landbesetzer.

Da ist es nur natürlich das sich die Alt-Eingesessenn so gut wie möglich zur Wehr setzen.

Das nennt man dan Terrorismuss weil der Sieger schreibt nunmal die Gesetze. Und Terrorissmus ist ganz böse und dann bomben sie halt weiter, tun so als ob sie nur die Hisbolla schwächen wollen und legen nebenbei ein paar Kindergärten Moscheen und sonstige Zivilziele in Schutt und Asche........

Fortsetzung Folgt.


Ganz ehrlich, ich und viele von euch in der Situation eines vertriebenen Volkes würdet ebenfalls zur nächsten Waffe greifen.

Verständniss habe ich für die Leute in Gaza, die im Süd-Libanon und die Palästinenser. Aber nicht gegen Terrorissmus der sich in Madrid, London oder New York abspielt. Wobei in New York hat ja auch mal ein anderes Völkchen gewohn, jetzt lebt es in Reservaten ;)

Verzeiht mir den Zynissmuss aber die Jüdische Bevölkerung die andere von ihrem Land vertreibt brauch sich nicht wundern wenn sie deren Rache zu spüren bekommt.

Einsatz im Libanon? Schauen wir mal was die Herren in der UNO beschließen. Ich würde der Armee des Libanon die Chance geben, nicht uns.

Warum alle Welt die deutschen als Schutztruppe haben will ?

Ganz einfach, wir schießen nicht so schnell wie die Cowboys ;)
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Beitrag von Nainkonami »

http://www.break.com/index/soldier_head_butt_ram.html

Auch ein gutes Beispiel warum keiner die Ammies im Land haben will :crazy:
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Spike
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Beitrag von Spike »

Nainko, mein Geschichtslehrer hat damals mal einen tollen Satz gesagt: "Man muß die Vergangenheit kennen, um die Gegenwart zu verstehen und um die Zukunft zu gestalten."

Bitte les dir mal die Geschichte Israels durch, dann siehst du was für einen Unsinn du da zusammenschreibst ;)
Ganz ehrlich, ich und viele von euch in der Situation eines vertriebenen Volkes würdet ebenfalls zur nächsten Waffe greifen.
Also meine Oma ist nicht mit nem Gewehr zurück nach Ostpreussen gezogen ...
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Beitrag von Nainkonami »

Der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 gingen Bemühungen von zionistischen Vordenkern über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren voraus, die einen souveränen Nationalstaat mit eigenem Staatsgebiet für die verfolgten und benachteiligten Juden Europas schaffen wollten. Die Sehnsucht nach einer Rückkehr in das Gebiet, das sie als das ihre ansahen, wurde erstmals im babylonischen Exil ausgedrückt und zog sich durch das jüdische Denken nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 n.Chr. und der Zerstreuung, die darauf folgte.

Wenn auch Israel immer eine allgemeine jüdische Idee war, darf dies nicht mit Zionismus verwechselt werden. Vor dem Auftauchen des Zionismus glaubten die meisten Juden, dass die Rückkehr nach Israel mit der Ankunft des Messias kommen werde, sprich nach göttlicher Intervention. Es gab zwar Bewegungen, die meinten, Juden sollten schon früher versuchen zurückzukehren, diese blieben aber bis mindestens ins 19. Jahrhundert hinein in der Minderheit.

Während heute die meisten Juden den Zionismus mehr oder weniger unterstützen, war er zur Zeit seiner Entstehung sehr umstritten, und die große Mehrheit der Juden lehnte ihn ab. Die deutschen Reformjuden der 1800er und frühen 1900er Jahre waren Antizionisten und lehnten jede Konzeption des Jüdisch-Seins jenseits der Religion ab. Im Gegensatz dazu wollten die säkularen Zionisten das Judentum mit Nachdruck als ethnische Gruppe verstanden wissen – viele der zionistischen Führer lehnten das Judentum im Sinne von Glauben ab, sahen sich aber dennoch weiterhin in gewissem Sinne als jüdisch an.

Viele Chassidim und andere ultra-orthodoxe Juden betrachteten die Rückkehr nach Israel vor der Ankunft des Messias als Sakrileg. Erst seit dem Holocaust sind prozionistische Strömungen im Judentum in der absoluten Mehrheit. Das Reformjudentum, das konservative Judentum und die moderne Orthodoxie sind starke Befürworter des Zionismus und sogar die Haredi (ultra-orthodoxe Juden) wechselten ihre Position von Antizionisten zu Nichtzionisten, also einer neutralen Position dem Zionismus gegenüber.

Erst mit der Gründung der zionistischen Bewegung durch Theodor Herzl am Ende des 19. Jahrhunderts wurden praktische Schritte unternommen, die internationale Unterstützung für eine jüdische Heimstätte in Palästina zu erlangen, das damals ein Teil des Osmanischen Reiches war.

Die Balfour-Deklaration von 1917 sicherte die Unterstützung der britischen Regierung für eine Schaffung einer jüdischen Heimstätte in Palästina zu, die auch von einer Reihe anderer Staaten gestützt wurde. Im Jahre 1922 übertrug der Völkerbund dem Vereinigten Königreich das Mandat über Palästina (damit auch über das heutige Jordanien).
Stimmt du hast Recht, nicht 1000 Jahre, sonder 1850 Jahre, entschuldige bitte Spike.

Hier für dich nochmal zum Nachlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Israels
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Beitrag von Spike »

Ja, du tust so als wären 1948 plötzlich alle Juden mit Hilfe der USA in Palästina eingewandert und hätten das Land besetzt und mit Atomwaffen verteidigt. Da ist so ziehmlich alles verzerrt was man nachlesen kann.

Das ganze ist nicht so einfach wie du es hier hinstellst.
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Beitrag von Nainkonami »

Der Krieg von 1948 [Bearbeiten]
In diesem Krieg wurde das gerade erst gegründete Israel von den Staaten Ägypten,Syrien, Libanon, Transjordanien, Saudi-Arabien und Irak angegriffen, die den UN-Teilungsplan für Palästina nicht akzeptierten und versuchten, die Proklamation des neuen Staates rückgängig zu machen.

Der Einmarsch der arabischen Armeen erfolgte noch in der Nacht der Staatsgründung am 14. Mai 1948. Wichtige strategische Vorteile für Israel brachten in diesem Kontext die Gründung der „Israelischen Verteidigungsarmee” Zahal am 31. Mai, durch die alle militärischen Aktivitäten von einem zentralen Kommando koordiniert werden konnten, sowie Waffenlieferungen und Finanzhilfen von außen. Im Juli 1948 konnte Israel eine Gegenoffensive starten.

Nach dem Ende der Kampfhandlungen im Januar 1949 hatte Israel nicht nur das nach dem UN-Teilungsplan vorgesehene Gebiet gehalten, sondern Geländegewinne erzielt, vor allem im nördlichen Negev und rund um Akkon in Galiläa.
Gleiche Quelle.....
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Beitrag von Nainkonami »

Spike hat geschrieben:Ja, du tust so als wären 1948 plötzlich alle Juden mit Hilfe der USA in Palästina eingewandert und hätten das Land besetzt und mit Atomwaffen verteidigt. Da ist so ziehmlich alles verzerrt was man nachlesen kann.

Das ganze ist nicht so einfach wie du es hier hinstellst.
Entschuldige meine Zusammenfassung der wichtigsten Hintergründe, aber ich wollte keine Geschichtliche Doktorarbeit schreiben sondern lediglich mal einen primitiven Eindruck vermitteln wie sich die "Anderen" fühlen müssen.

Meine Großeltern waren auch im Krieg und keiner hat sein Haus nach dem Krieg wieder gesehen. Diesen Vernichtungskrieg in Europa kann man nicht mit den Nahostkonflikt vergleichen Spike. Da liegen doch ein paar Dimensionen dazwischen.
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Beitrag von Spike »

Dann schreib das doch auch so ;) (editieren ist übrigens Scheiße, nutz doch die Vorschaufunktion dann ergeben die Nachfolgepostings auch nen Sinn! ;))
Die Juden, die vor diesem Unabhängigkeitkrieg dort gelebt haben, ist das nicht deren Heimat? Der Staat wurde gegründet und von der UNO anerkannt.

Wenn alles so einfach wäre, warum greifen wir dann nicht zu den Waffen und holen uns Ostpreussen zurück? Das meiste was dort passiert ist Fanatismus auf beiden Seiten, und das kann wohl niemand gutheissen. Hier nur eine Seite als den Bösen darzustellen ist wohl absolut falsch.
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Beitrag von Nainkonami »

Also bitte, lest doch mal den allerersten Satz, und dann vieleicht noch mein letztes Posting davor.


Kann man denn hier nichtmal eine Seite beleuchten ???

Ich habe geschrieben:
Gut, versetzen wir uns mal in die Lage der Palästinesischen Bevölkerung:
Ist es wirklich so schwer sich mal in eine Subektive Anschauung zu versetzen ?

Was die Isralies denken wissen wir zu gut. Wenn euch das zufrieden stellt kann ich das gerne nochmal umformulieren aus Seiten der Israelis, aber dann kriege ich von euch das gleiche zu hören:

Zottel würde dann vermutlich schreiben (Vorsicht blanke Vermutung):

Darf ich Deinen Aüßerungen entnehmen , daß Du Bomben auf Kindergärten auf Moscheen und das einsetzen von sog. Non-Presicion Weapons gegen Zivilbevölkerung in Sidon und Beirut durchaus für Akzeptabel hälst?

Um eine derartige Lage überhaupt erstmal überschauuen zu können MUSS man nunmal beide, in diesemfall extreme, Einstellungen verstehen können. Ansonsten könnt ihr euch von den Medien füttern lassen, macht ja sowiso schon der Großteil der westlichen Welt.

Nun wie komm ich dazu. Ich Leite die Rollenspieler in einer Übung die alle 3 Monate in der Nähe von Penzing stattfindet und in der alle Soldaten die mal in einen Auslandsensatz gehen sollen darauf sensibilisiert werden das , u.a. , keine Seite Recht oder Unrecht hat und das es nicht die Aufgabe der Soldaten ist Recht zu sprechen. So einen Müll bekommt man bei uns wirklich beigebracht und das ist auch gut so. Man kann mit anderen Dienstgraden unheimlich interessante Diskussionen über derartige Lagen führen ohne das da von Kriegsgerät geredet wird ;)

Also macht nicht den Fehler mich hier in irgendeine Schublade zu stecken: Ich habe lediglich mal das ganze Subjektiv von der Seite der Arabischen Bevölkerung gesehen. Und das absolut kein MIST, sondern kommt ziehmlich gut hin Spike ;)
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Cop
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Beitrag von Cop »

Ich gebe euch einen Tip: Diese Diskussion wollt ihr nicht führen.

Und falls doch, macht es im TS, oder noch besser in einer Kneipe, das ist allemal besser als hier im Forum!;)
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Krallzehe
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Beitrag von Krallzehe »

Cop hat geschrieben:Ich gebe euch einen Tip: Diese Diskussion wollt ihr nicht führen.

Und falls doch, macht es im TS, oder noch besser in einer Kneipe, das ist allemal besser als hier im Forum!;)
Ich geb dir mal 'nen Tipp: Lies es doch einfach nicht, wie Du es ja auchmal vorgehabt hast. ;)
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