Seite 2 von 4

Verfasst: Di 13. Dez 2005, 11:23
von Cop
Hörbücher auf dem ipod aber noch mehr!:D

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 01:09
von MATANZA
Jacques Berndorf: die Eifel, vielleicht nur eine Jugenderinnerung für mich (Nachtgeländespiele, das Hohe Venn etc.)
Cu MaTTTa

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 09:51
von Krallzehe
*thread wiederbeleb*

Was lest ihr denn so zur Zeit bzw. welche Bücher könnt ihr empfehlen?

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:08
von iglo
Ich lese "So soll er sterben", n Krimi den ich geschenkt bekommen habe. Gefällt mir sehr gut.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:08
von Cop
Ich hab in den letzten Wochen eine ganze Menge Henning Mankell gelesen, seine Wallander-Krimis sind zwar manchmal etwas seltsam, aber meistens doch gut zu lesen.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:10
von iglo
"etwas seltsam" triffts schon gut :D

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:38
von Spike
Ich lese grade die 2400 Seiten Doku unserer Hardwarefirewall auf Englisch. Kann ich aber nicht empfehlen :D

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:42
von Krallzehe
Wallander hab ich noch keinen gelesen, will aber. Angeblich sollen ja Die weiße Löwin und Hunde von Riga sehr gut sein.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:43
von Cop
Ich würde die Wallander-Krimis der Reihe nach lesen, weil er sich doch gerne auf die Vorgänger bezieht.

Die weiße Löwin fand ich jetzt zum Beispiel eher einen schwächeren Krimi von Mankell.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 10:54
von Tempel
...und ich lese immer noch keine Bücher... 8-)

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 14:59
von O`Malley
Krallzehe hat geschrieben:Wallander hab ich noch keinen gelesen, will aber. Angeblich sollen ja Die weiße Löwin und Hunde von Riga sehr gut sein.
Ich habe 2 - 3 gelesen und fand sie waren alle Mist. :grummel:

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 15:21
von zOZo
Dan Brown: Illuminati

ein absolut klasse Buch. Habs direkt am Stück gelesen...

Den Nachfolger: Sakrileg dürfte ja fast jeder kennen, nach dem ganzen Rummel den es darum gab. Ebenfalls ein klasse Buch. Die Verfilmung mit Tom Hanks in der Hauptrolle läuft im Mai bei uns im Kino an. Mal schauen ob er an das Buch herankommt..

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 15:25
von Cop
zOZo hat geschrieben:Dan Brown: Illuminati

ein absolut klasse Buch. Habs direkt am Stück gelesen...

Den Nachfolger: Sakrileg dürfte ja fast jeder kennen, nach dem ganzen Rummel den es darum gab. Ebenfalls ein klasse Buch. Die Verfilmung mit Tom Hanks in der Hauptrolle läuft im Mai bei uns im Kino an. Mal schauen ob er an das Buch herankommt..
Illuminati fand ich auch noch sehr gut (bis auf diesen Antimateriequatsch), aber bei Sakrileg hab ich gekotzt: Fast genau die gleiche Story wie beim Illuminati: Kunsträtsel, junge Frau U30 (sieht super aus) verliebt sich in den alten Sack Ü60. Genau wie bei Illuminati. Damit hat Dan Brown bei m ir verschissen, der hat anscheinend eine Buchgenerator-Software, bei der er immer die gleichen Randparameter eingibt, und eine etwas abweichende Story zum Vorgängerbuch darsu geschrieben wird.

Wie gesagt, Illuminati konnte man sehr gut lesen, aber Sakrileg fand ich eine Frechheit. Hardcover kann bei mir käuflich erworben werden, wie neu!:D

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 20:13
von Ashen-Shugar
In letzter Zeit war ich sehr aktiv:

- Goethe: Mehrmals Faust I: braucht man nichts dazu sagen, geniales Buch. Habe ich schon gesagt, dass es genial ist? Ja? Naja, dann gibt es nicht mehr dazu zu sagen. :)

- Stephen King: Cell: Etwas anders als die übirgen King Bücher. Mit Ausnahme der Aushnahmen, aber ihr wisst schon. Zombies mal anders, recht interessanter Ansatz, aber schwaches Ende imo.

- Goethe: Die Leiden des jungen Werther. Da habe ich eigentlich mit einer Enttäuschung gerechnet, wurde aber sehr positiv überrascht. Obwohl es wohl eines der häufigsten Themen in Büchern und Filmen aufgreift, ist es doch vällig anders. Sehr gut! Der Link führt nur zu einer ähnlichen Version, nicht genau die, die ich gelesen habe.

- Aktuell bin ich bei Ernest Hemmingway: The Old Man and the Sea: Fasziniert mich momentan sehr.Auf dem Klappentext steht "Every word tells and there is not a word too many" (Anthony Burgess). Bisher kann ich dem nur zustimmen. Eine Schilderung ohne Wenn und Aber. Keine Randnotizen, einfach die Geschichte eines alten Fischers und eines Jungen.

- Auf mich wartet noch: Dan Simmons: Eine moderne Version der Illias Saga mit Namen Ilium Nicht komplett umgesetzt, sondern wohl mehr themenbezogen. Ich hatte mal wieder Lust auf SF und das klang ganz nett.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 21:05
von MATANZA
Dona Leon (der Name sagt schon einiges für eine amerikanische Autorin) ab dem 40. aufgewärmten Venedig-Touristen-Fake. Da lob ich mir meinen Michael Dibdin.


MaTTTa

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 22:01
von Krallzehe
Mehrmals Faust? huiuiui. Fand's zu Schulzeiten auch prima, hatte danach aber nie mehr das Bedürfnis..

Werther hingegen fand ich ganz grässlich bis auf die ausgedehnte Sterbeszene am Ende.

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 22:06
von Krallzehe
Krallzehe hat geschrieben:Kann mir jemand ein gutes Fantasy-Buch empfehlen? Bin von Fantasy eigentlich schon seit langer Zeit weg, aber jetzt zu dieser Jahreszeit hab ich mal wieder Lust. Sollte aber nicht unbedingt eine Serie sein. In meiner Not hab ich jetzt kurzerhand erstmal dies hier bestellt, weil ich so auf das Warhammer 40k Universum stehe:

Bild

:D

Werde berichten..
Ah ja.. angedroht ist angedroht. *g*

Ist einigermaßen brauchbar. Sprachlich natürlich schlecht, was aber auch an der Übersetzung liegen mag. Jedenfalls völlig übertrieben brutal, die Schlachten langweilig, aber wer auf diesen faschistischen, tiefreligiösen Kram mit Uniformen und martialischer Symbolik steht (so wie ich :D ), wird seinen Spaß haben.

Der wikipedia-Eintrag zu Warhammer 40k ist ganz gut.

Verfasst: Do 27. Apr 2006, 19:57
von Nainkonami
Ich lese nach wie vor keine Romane sondern immernoch nur Geschichts- und Geographiebücher.......ka warum die gefallen mir besser.

Verfasst: Do 27. Apr 2006, 20:03
von Cop
Geographiebücher?!

"Ahh, da liegt also Bielefeld ... also gibt es das doch .... ist ja ganz schön weit weg von der A2 .... wie lang man da wohl braucht mit dem Fahrrad?" *gespanntweiterblätter*

:D

Verfasst: Fr 28. Apr 2006, 03:56
von joker242
telefonbucher sollen auch total klasse sein...
*grins* :D


(sch*** story, aber wahnsinns besetzung)

Verfasst: Fr 28. Apr 2006, 13:50
von joker242
:jeck:

Verfasst: Di 13. Jun 2006, 12:46
von Krallzehe
Zottliger hat geschrieben:Der Schwarm - ok kommt nicht an Terry Pratchett's Scheibenweltromane geschweige denn an Walter Moers sein RUMO ran aber ist zT sauspannend!
Hab ich gerade angefangen, obwohl ich mich von solchen Wälzern üblicherweise fernhalte. Fängt aber schonmal gut an. Finde nur irgendwie, dass der gute Mann nicht so richtig gut Dialoge schreiben kann..

Verfasst: Sa 21. Okt 2006, 00:29
von Ashen-Shugar
Stephen King - Rose Madder

Rose Madder ist ein relativ alter King (1993-1994) und in einigen Aspekten nicht, wie man es aus modernen Werken kennt.

Erst einmal vorab: Der Einstieg in dieses Buch ist extrem gut gelungen. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals von einem Buch auf den ersten beiden Seiten des eigentlich Werks schon so mitgerissen worden zu sein. Es beginnt mit einer im Präsens erzählten Situationsbeschreibung, die so trocken und dabei so erschreckend brutal ist, dass man sofort mit der Hauptperson mitfühlen kann. Ich möchte nichts darüber sagen, was hier passiert und dankenswerter Weise wurde das auch im Klappentext nicht getan, obwohl es der Aufhänger des ganzen Buchs ist.

Die eigentliche Geschichte beginnt im zweiten Kapitel mit einem Zeitsprung (der einzige). Rose, die Hauptperson realisiert plötzlich, in welcher Situation und Gefahr sie eigentlich ist und das wegen eines eigentlich banalen Zwischenfalls. Daraufhin flieht sie vor ihrem Mann, einem Polizisten der alle seine Mittel einsetzen wird, um sie zu finden, denn nach außen hin wirkt er ganz normal.

Die Stimmung im Buch ist vor allem von der Entwicklung der gebrochenen Frau geprägt, die aus der Kleinstadt in eine Großstadt kommt und ein neues Leben aufbauen muss - und das besonders am Anfang immer in Angst. King schafft es wieder einmal, eine Person bedrückend realistisch darzustellen, mit der Hauptperson mitzufühlen fällt extrem leicht. Ansonsten ist nach heutiger Sicht noch das Ambiente auffällig, die Stadt wirkt fremd und die Leute sind gewöhnungsbedürftig. Es ist keine Beschreibung einer modernen Umgebung.

Das besondere an diesem Buch ist eigentlich, dass das Ganze eher ein Psychothriller/Kriminalroman ist, als eine typische Horrorgeschichte. Erst gegen Ende taucht das typisch phantastische Element in der Erzählung auf. Das stellt dann auch meinen größten - eigentlich einzigen - Kritikpunkt dar. Zu gerne hätte ich gesehen, wie sich die Geschichte "normal" weiterentwickelt, teilweise wirkt der letzte Teil aufgedrückt und unstimmig.

Alles in allem ein must-read. Wenn man nach dem ersten Kapitel aufhört verpasst man zwar einen guten Roman, aber selbst das ist in Ordnung, da diese Einleitung eindeutig der Höhepunkt ist.

Terry Pratchett mit Ian Stewart und Jack Cohen: Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Wer Die Gelehrten der Scheibenwelt und Die Philosophen der Rundwelt nicht gelesen hat, sollte vorab gewarnt werden: diese Miniaturreihe aus drei Büchern entspricht nicht den üblichen Scheibenweltromanen. Pratchett versucht in diesen Werken, Wissenschafft mit Unterhaltungsliteratur zu kombinieren. Den Hintergrund dazu bringt die Scheibenwelt mit den Zauberern der Unsichtbaren Universität, die im Forschungstrakt für hochenergetische Magie (und mit Hexx dem Ameisencomputer) aus Versehen eine runde Welt in handlicher Größe erschaffen haben. Seitdem das passiert ist, versuchen sie die Bevölkerung dieser Welt vor dem Aussterben zu bewahren. Mehrmals sind sie schon gescheitert, beispielsweise bei den intelligenten Krabben und das gegenwärtige Projekt sieht ebenfalls nicht gut aus: eine Rasse die sich aus Affen entwickelt hat und wohl ohne das Eingreifen der Zauberer wieder aussterben wird. Wahrscheinlich aufgrund eines Meteoriten.
Der Aufbau der Bücher besteht aus einem Kapitel in der Scheibenwelt geschrieben von Pratchett und einem (populär-)wissenschaftlichen Kapitel über das Thema von Stewart und Cohen. Das zweite greift jeweils das geschehen in der fiktiven Geschichte auf und erklärt daran unsere Realität. Ein genial-einfaches Konzept, das oft hilfreich dabei ist, auch kompliziertere Sachverhalte unterhaltsam und verständlich zu übermitteln. Dennoch: das sind keine Bücher die Kindern an Stelle eines Lehrbuchs gegeben werden können. Sie zielen eindeutig auf Erwachsene mit entsprechendem Grundwissen ab.


In jedem der Bücher behandeln die Autoren ein anderes Thema. Wie der Titel dieses Buches schon aussagt, geht es diesmal um die Evolution. Wieder einmal geht alles schief auf der Rundwelt und zur Rettung der Menschen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Darwin das richtige Buch schreibt. Ein Werk, dass den Götterglauben hinterfragt und stattdessen die wissenschaftliche These der Evolution zumindest als Grundidee darlegt. Das muss aber natürlich erst den Zauberern erklärt werden, wissen sie doch, dass es auf ihrer Welt einen Gott der Evolution gibt, warum sollte der nicht auch für die Rundwelt zuständig sein?
Als das geschafft ist, ist die Aufgabe der Zauberer an mehr oder weniger direkt mit Darwin verbundenen Stellen in der Weltgeschichte einzugreifen. Dummerweise stellt sich dann heraus, dass jeder Eingriff neue Komplikationen bringt.
Wie immer sind die Charaktere und Dialoge brilliant komisch, aber in diesen Büchern gibt es eben mehr als die Scheibenwelt:

In den Rundweltkapiteln sind dieses Mal die Erklärungen deutlich weniger eingängig als in den vorherigen Kapiteln. Der Einstieg ist noch gut gelungen, aber besonders gegen Ende ist das Tempo hoch und es scheint fast, als müssten die Schreiber hetzen um alle Informationen in das Buch einzubringen. Relativ unüblich ist der harsche Tonfall mit dem Evolutionsgegnern, besonders aus dem bible belt der USA, begegnet wird. Hier hat man fast das Gefühl, dass diese Wissenschaftlicher sich persönlich angegriffen fühlen und deshalb gerade im Vergleich mit Pratchetts humoristischer Kritik zu hart wirken.

Für alle, die die Scheibenwelt kennen und lieben, ist das Buch Pflicht. Allerdings ist es ratenswert, erst die vorherigen Bücher zu lesen.
Für Einsteiger in die Scheibenwelt ist es meiner Meinung nach ungeeignet. Die Aufsplittung der Geschichte macht es schwerer, sich in die Welt einzleben. Hier wäre ein typischeres Scheibwenwelt-Buch zu empfehlen.

Verfasst: Di 21. Nov 2006, 23:50
von Ashen-Shugar
Und mal wieder ein klassischer Pratchett:

Terry Pratchett: Thud!, respektive Klonk!
Bild
Meiner Meinung nach handelt es sich hier um den bisher besten Pratchett. Die Geschichte ist genial erzählt und greift stets aktuelle Themen auf. Das Umfeld ist hier wieder die Wache und es empfiehlt sich zumindest die ursprüngliche Geschichte um Karotte, als auch die mit Mumm im Überwald zu kennen. Wirklich nötig ist es nicht, aber unter Umständen erleidet man sonst den einen oder anderen Spoiler. Besonders auffällig ist diesmal, dass die Personen, besonders Sam, noch lebendiger wirken. Ein absolutes must-have für jeden Pratchett Fan und ein guter Einstieg für alle anderen. Nur ein typischer Josh Kirby auf dem Umschlag hätte mir noch gefallen.

Thomas Thiemeyer: Reptilia
Bild
Ein klassisches Erkundungsabenteuer (in Afrika) mit ein paar Jurassic Park Anlehnungen und ein klein bisschen Mystik. Solide geschrieben, unterhaltsam, aber nie wirklich herausragend. Für die Zottels unter uns: Kryptozoologie spielt hier eine Rolle.
Kann man durchaus lesen und sich unterhalten lassen, wenn man es aber nicht tut, verpasst man auch nicht wirklich etwas.

Verfasst: Mo 27. Nov 2006, 00:31
von Ashen-Shugar
Und wieder ein moderner Klassiker:

Stephen King: Es

Bild

Vor diesem Buch habe ich mich lange gedrückt, obwohl ich viel und gerne King lese. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich als Kind (10?) längere Teile des Films gesehen habe und ich sagen muss, dass das doch beängstigend war. Bis heute habe ich den Film noch nicht ganz gesehen, trotzdem muss das Buch jetzt den - vielleicht ungerechtfertigt? - hohen Erinnerungen an diesen gerecht werden.

Erster Eindruck: Die Umschlaggestaltung ist ein Fehler. Die Maske wirkt bei flüchtigem Hinsehen total harmlos, bei näherem kaum schlimmer. Das Buch ist ein richtiger Wälzer, auch im "Taschenbuchformat": ca. 1204 Seiten Geschichte.
Jedes Kapitel wird von Zitaten eingeleitet. Meist wird William Carlos William's Paterson zitiert (sagt mir nichts) und etwas anderes dazu. Beim ersten Kapitel beispielsweise: "Born down in a dead man's town." - Bruce Springsteen.

Zur Geschichte. Das Buch handelt von der Kleinstadt Derry, die von Morden geplagt wird und das seit langen Zeiten. King setzt bei der Erzählung auf Perspektivenwechsel und erzählt eigentlich zwei durch Jahrzehnte getrennte Handlungsstränge und einige Einblendungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern ist das hier kein Stilmittel zum Selbstzweck; im Gegenteil, man hat durchweg das Gefühl, dass es die perfekte Erzählform für diese Geschichte ist. Dabei schafft der Autor es, eine große Zahl an Protagonisten sehr lebendig zu zeichnen. Die Probleme und Hintergründe jeder Hauptperson sind glaubwürdig und erlauben es, das Handeln der Einzelperson zu verstehen. Dadurch, dass die Personen einmal als Kinder und einmal als Erwachsene gezeigt werden, sieht man wunderbar wie die Kindheit Einfluß auf die spätere Person hat. Bemerkenswert dabei ist, dass die Handlungsstränge bis zum Schluß getrennt bleiben und auch das wiederum Sinn macht. So erlebt man praktisch zwei Geschichten mit jeweils eigener Klimax. Nur gegen Ende wird es schwerer, bei den Perspektivenwechseln zu unterscheiden, was denn nun wann ist, und erst dann hilft es Jahreszahlen, Zeitpunkte oder Orte zu lesen, die jeweils am Anfang stehen. Diese Verwirrung ist sehr bewusst herbeigeführt und zeigt wieder einmal, wie eng diese Geschichten miteinander verbunden sind.

Das Buch kommt ohne große Überraschungen aus, es lebt von der Stimmung, den lebendigen Charakteren, guten Dialogen und glaubwürdiger Kausalität.

Prädikat: Absolut empfehlenswert.

Verfasst: Mo 27. Nov 2006, 18:44
von Antares
"es" ist eins der genialsten Bücher von Stephen King überhaupt. Ein absolutes Muss.

Verfasst: So 3. Dez 2006, 20:57
von Ashen-Shugar
Hans J. Massaquoi: Neger, Neger, Schornsteinfeger

Der Autor erzaehlt in Episoden von seinem Leben als schwarzes Kind in Nazi-Deutschland und ergaenzt das um spaetere wichtige Ereignisse. Es ist also eine Autobiographie und ein spannender Zeitzeugenbericht aus besonderer Perspektive. Besonders hervorgehoben wird seine Mutter und auffaellig ist, dass er nicht anklagend schreibt. Das Nachwort stoert den guten Eindruck.
Fazit:Unterhaltsame und interessante Lektuere.

Verfasst: So 3. Dez 2006, 21:07
von Cop
Macht mich ja neugierig: Was steht im Nachwort (zumindest sinngemäß)?

Hier mal ein paar Buchempfehlungen von mir:

"Im Abgrund" von Jeff Long:

http://www.amazon.de/Im-Abgrund-Jeff-Lo ... F8&s=books

Abgedreht, aber coole Atmosphäre. Das Ende ist leider ein wenig schwach, aber die 800 Seiten davor machen tierisch Laune.

"Das Lächeln der Fortuna":

http://www.amazon.de/Das-L%C3%A4cheln-F ... F8&s=books

Spannender Roman, irgendwie nie langweilig. Immer, wenn man denkt:"Ah, jetzt ist ja alles in Butter!", geht wieder irgendwas maßlos schief und die Aktion startet!:D

Meine Lieblingsserie: Das Gallatin-Universum (sechs Bände, die man oft nur im Antiquariat bekommt) von L. Neil Smith (schreibt auch bei Star Wars mit)

http://www.amazon.de/Durchbruch-Erster- ... F8&s=books

Der Typ hat einen geilen Humor, beste Teile: "Der Durchbruch"; "Der Venusgürtel"; "Der Nagasaki-Vektor"

Außerdem ein Buch, daß ich liebe, ist "Die Katze, die durch Wände geht" von Robert Heinlein:

http://www.amazon.de/Katze-durch-W%C3%A ... F8&s=books

Verfasst: So 3. Dez 2006, 21:20
von Ashen-Shugar
Es ist deutlich zu spueren, dass das Nachwort viel spaeter geschrieben wurde. Es enthaelt eine Ermahnung vor Neonationalismus. Durch den starken Kontrast zum Buch wirkt das nicht nur ueberfluessig, sondern auch normal und ernuechternd. Das Buch fuer sich sprechen zu lassen haette die erwuenschte Wirkung deutlich besser erzielt.

Verfasst: Mo 1. Jan 2007, 17:23
von Ashen-Shugar
Sönke Wortmann - Deutschland. Ein Sommermärchen. Das WM-Tagebuch

Dieses Buch hat mir erst gezeigt, dass ich immer noch verdrängt habe, dass Deutschland nicht Weltmeister ist.

Ein emotionales Erwachen für mich, daher nicht neutral bewertbar. Schreibstil aber eher nicht so gut, Inhalt und Emotionen wirken.