Jahrelang war der Film nur ein Phantom.
Da war also die Rede davon, daß Claude Lelouch 1976 eine Kamera auf einen Rennwagen geschnallt habe, der mit zweihundert Sachen im Morgengrauen durch Paris gerast sei, was nach der ersten Vorführung des Materials zur Verhaftung des Regisseurs geführt haben soll.
Quellen zufolge war es Lelouch selbst, der seinen nagelneuen gelben Ferrari 275/GTB für diesen Stunt benutzt habe. Die Version ist nicht so abwegig, weil die Passion des Franzosen für Rennautos seit seinem oscargekrönten “Ein Mann und eine Frau”, in dem Jean-Louis Trintignant einen Testfahrer spielt, weithin bekannt war.
Claude Lelouch hat sich nach jahrzehntelangem Schweigen doch noch zu dem Film geäußert: Die Blondine, die ihn zum Rendezvous erwartet, sei seine damalige Lebensgefährtin Gunilla Karlzon gewesen, die sich aufs Motorengeräusch hin in Bewegung gesetzt habe. Und an der einzig wirklich gefährlichen Stelle, aus dem Louvre hinaus über die Rue de Rivoli in die Avenue de l’Opera, habe er seinen Assistenten Elie Chouraqui mit einem Sprechfunkgerät postiert für den Fall, daß ein anderer Wagen dazwischenkommt. Der habe sich aber nicht gerührt, weshalb Lelouch mit Vollgas durchgefahren sei. Hinterher sei Chouraqui zu ihm gekommen und habe sich entschuldigt, daß das Funkgerät nicht funktioniert habe - da dämmerte Lelouch erst, was für ein Glück er gehabt hat. Der Puls des Zuschauers ist an dieser Stelle ohnehin auf 180.
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Hab´s als 71MB Avi, wer´s haben mag -> PN